„Es handelte sich um die grösste weltweit je durchgeführte Versteigerung von Kreationen Gilbert Alberts“, unterstreicht Bernard Piguet, Direktor und Auktionator des gleichnamigen Genfer Auktionshauses. Entsprechend gross war im Vorfeld das Interesse an der Auktion. Und entsprechend gross war am Ende auch deren Erfolg.
Der Auktionssaal des Maison de Ventes Piguet an der Rue Prévost-Martin in Genf war am 11. Dezember bis zum letzten Platz gefüllt, und dies während der ganzen Auktionsdauer von 16 bis 23 Uhr 30. Nahezu alle der 427 zur Versteigerung stehenden Kreationen von Gilbert Albert sind dabei versteigert worden. „Die Vorbereitung und Organisation dieser Versteigerung hat uns viel Freude bereitet. Genauso wie der grosse Erfolg, den diese hatte. Mehrere Hundert Personen waren im ausgebuchten Saal präsent, dazu kam eine grosse Zahl interessierter Käufer, die online und telefonisch mitboten“, so Bernard Piguet.
Nach einer Wanderausstellung im Genfer Hotel Beau-Rivage im November sowie in den Räumlichkeiten von Piguet, konnten am 11. Dezember 418 Prozent der 427 Kreationen aus dem Hause Gilbert Albert versteigert werden. Der Gesamterlös der Versteigerung belief sich auf 830‘000 Schweizer Franken.
Die Uhrmacherei, ewige Liebe der Schmuckkunst
Nach einem Studium an der Ecole des Arts industriels in Genf begann Gilbert Albert seine Karriere bei Patek Philippe, wo er die berühmte Uhr mit assymetrischem Gehäuse kreierte, gefolgt von einer Zeit bei Omega. Gilbert Alberts Antrieb war immer die Innovation, bahnbrechend sind seine spektakulären Tischuhren mit Meteorit, Amazonit oder fein ziseliertem Gold. Ein eindrückliches Beispiel dieser Richtung war die Objektnummer 421, eine Tischuhr mit Turmalinkristall, teilweise bedeckt von Gold mit eingefassten Smaragdtropfen, Zuchtperlen und Diamanten. Das Einzelstück, das auf 30‘000-50‘000 Franken eingestuft worden war, kam für 60‘000 Franken unter den Hammer.
Gefragte Sets
Auch die zahlreichen Sets, gefertigt aus Seeigelfragmenten, Dinosaurierknochen, Muscheln, Gold, Diamanten, Perlen und Smaragden fanden besonderen Anklang und liessen die Preise hochtreiben. Ein prachtvolles Collier, durchzogen mit Saphirtropfen und Diamanten, sowie abgeschlossen mit zwei Boulder-Opalen, kam für 24‘500 Franken unter den Hammer, dem vierfachen des geschätzten Preises.
Das Set mit der Auktionsnummer 368, bestehend aus einem Collier, einem Ohrhängerpaar mit Diamanten und Seeigelfragmenten, wechselte für 23‘000 Franken den Besitzer.
Erreichbare Schmuckträume
Neben den spektakulären Stücken kamen auch viele Kreationen Gilbert Alberts unter den Hammer, die auch für Schmuckbegeisterte und Sammler ohne das ganz grosse Budget erschwinglich blieben. Die Spanne der Schlusspreise bewegte sich zwischen 200 und 60‘000 Franken.