Der letzte Donnerstag im August gilt jeweils als spannender Tag für die frischgebackenen Goldschmiedinnen und Goldschmiede der Prüfungsregion Zürich: An der Berufsschule für Gestaltung werden die Bestnoten in vier Kategorien der Lehrabschlussprüfung prämiert.
Dieses Jahr wurden die Leistungspreise zum zwölften Mal vergeben. Dabei stach eine junge Frau heraus: Rahel Häberlin von der Goldschmiede Feingold in Zürich, die der Branche bereits als Gewinnerin der Schweizer Goldschmiedemeisterschaft bekannt ist, räumte gleich vier Preise ab. Dies mit den Noten 6 für ihr Arbeitsbuch, 5.7 für die beste gestalterische Arbeit und 5.4 für die beste praktische Arbeit. Einzig in der Theorieprüfung lag sie mit der Note 5.5 gleich auf mit Céline Frauenknecht von der Firma Wöhler & Weikard, Zürich. Die jungen Goldschmiedinnen erhielten Preise in der Höhe von 1000 respektive 1500 Schweizer Franken, gestiftet von Kurt und Rosi Gaum-Langemann. Das Golschmiede-Ehepaar ist überzeugt, dass seine fundierte Schweizer Ausbildung der Grundstein für die erfolgreiche Berufslaufbahn in den USA war. Mittlerweile 93-jährig, verzichteten die Gaums auch dieses Jahr auf die Reise nach Zürich.
Die Preisverleihung war ein festlicher Anlass, an dem rund 60 Branchenmitglieder aus der Region teilnahmen. Von den sechs Absolventinnen dieses Jahrgangs waren fünf anwesend. Sie wurden sowohl von ihren Lehrpersonen wie auch von Rektorin Marianne Glutz gewürdigt und durften einen Silberbarren der Degussa AG entgegennehmen. Den Abend rundeten die musikalische Einlage von Ali Salvoni und der reichhaltige Apéro ab. Dieser wurde von der Erfa-Gruppe Region Zürich gesponsert, die auch als Organisatorin der Veranstaltung fungierte.