Im Rahmen der Reihe „Gastspiel“ zeigt das Uhrenmuseum Winterthur vom 24. März bis 16. September die Sonderausstellung „Drei Tischuhren der deutschen Schweiz um 1700“.
Die Höfe Europas schmückten ihre Räumlichkeiten vom 16. bis ins 17. Jahrhundert mit Tisch- und Türmchenuhren. Diese wurden vorwiegend in Uhrenzentren wie Augsburg, Nürnberg, Paris und Blois, aber auch in Italien gefertigt. Die Schweizer Uhrmacher beschäftigten sich erst etwas später mit Renaissance-Uhren. Im 17. und 18. Jahrhundert stellten sie diese im alten Stil her, fügten aber auch neue, barocke Elemente hinzu. Verglichen mit den Uhren der europäischen Zentren wirken die Schweizer Uhren etwas rustikaler. Alle drei gezeigten Uhren stammen aus der Nähe des Klosters St. Urban, Region Langenthal. Sie wurden von den bislang wenig bekannten Schweizer Uhrmachern Jean Herzog und Melchior Zingg gefertigt.