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Swatch Group schreibt rote Zahlen

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte muss die Swatch Group für ein Halbjahresergebnis rote Zahlen bilanzieren. Aus einem Nettoumsatz des Konzerns von 2,197 Millionen Franken, gleichbedeutend mit einem Umsatzrückgang um 46,1 Prozent gegenüber 2019, resultierte ein Betriebsverlust von minus 327 Millionen Franken. Im Vorjahr wurde im ersten Halbjahr ein Gewinn von 547 Millionen erzielt. Rund 113 Millionen gehen auf Kosten von Währungsverlusten durch den starken Franken. Währungsbereinigt hätte der Rückgang 43,4 Prozent betragen, so die Swatch Group.

Konzernchef Nick Hayek zeigte sich bei der Präsentation des Ergebnisses optimistisch, dass der Konzern im zweiten Semester wieder auf die Gewinnstrasse zurückkehre. Dies vor allem deshalb, weil man nur in den Kernmonaten Februar bis Mai einen Verlust habe schreiben müssen, während einerseits der Januar noch positiv gewesen sei und andererseits bereits im Juni wieder ein positives Betriebsergebnis erzielt werden konnte. Entsprechend rechnet der Konzern mit einem starken zweiten Halbjahr und einem positiven Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2020.

Teil-Kurzarbeit bis ins dritte Quartal

Zum Thema Kurzarbeit meinte Hayek lakonisch, dass man noch fast nie zu dieser Massnahme gegriffen habe, dass der staatlich verordnete Lockdown aber auch drastische Schritte verlangt habe. Bis Ende Juni seien in der Schweiz 150 Millionen Franken an staatlicher Kurzarbeitsunterstützung bezogen worden (weltweit 170 Millionen), während man bislang mehr als 400 Millionen Franken einbezahlt hatte. Hayek rechnet damit, dass die Kurzarbeit im dritten Semester beenden werden könne. Aktuell sind bei der Swatch Group in der Schweiz noch etwa 6000 Mitarbeitende in Kurzarbeit, 2500 bauen Ferien ab und 8500 arbeiten wieder zum normalen Pensum.

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