Vor einigen Monaten äusserte Johann Rupert, der VR-Präsident von Richemont, laut Bloomberg gegenüber Investoren die Worte: „I want to see less grey men, less grey Frenchmen, as a subcategory, on the board“. Diese Maxime wurde bei Richemont inzwischen mehr als in die Tat umgesetzt. Mit jüngeren Leuten besetzt wurden die Chefposten bei vier Konzernmarken: Bei Alfred Dunhill heisst der neue CEO Andrew Maag. Jaeger-LeCoultre wird ad interim neu von Georges Kern geleitet, der Ende 2016 zudem Chef der gesamten Uhrensparte von Richemont geworden ist und das IWC-Zepter in jüngere Hände gegeben hat. Bei Vacheron Constantin ist neu Louis Ferla Geschäftsführer, er ersetzt Juan-Carlos Torres. Die grösste Überraschung gab es bei Piaget. Dort wurde der langjährige CEO Philippe Leopold-Metzger nicht nur durch jemand Jüngeren ersetzt. Zu reden gab auch die Tatsache, dass die Marke künftig von einer Frau, der 42-jährigen Schweizerin Chabi Nouri (im Bild), geleitet wird. Eine grosse Besonderheit bei Richemont: mit Ausnahme der Lederwarenherstellerin Lancel, die von Marianne Romestain geleitet wird, sind die Direktorien aller anderen Marken fest in Männerhand.
Piaget neu in Frauenhand
