Nicht nur ihr neues Atelier an der Länggasse in Bern macht die junge Goldschmiedin glücklich.
Fabienne, was treibt dich an, wenn du am Morgen aufstehst und in dein Atelier gehst?
Mein Partner und ich konnten im Sommer an der Länggasse in Bern ein gemeinsames Atelier mit Laden übernehmen. Er ist Designer und ich habe meine Goldschmiede-Werkstatt eingerichtet. Nur schon die Freude über diesen Glücksfall gibt mir jeden Morgen viel Energie.
Was steht auf deiner Werkbank, das für die Fertigung von Schmuckstücken nicht unbedingt relevant ist?
Meistens ein kleiner Blumenstrauss oder im Winter eine Kerze. Ein bisschen Deko fürs Ambiente muss sein, obwohl ich es grundsätzlich aufs Minimum reduziert bevorzuge.
Was gefällt dir am Goldschmiede-Handwerk am besten?
Die Vielfältigkeit unseres Berufes geniesse ich sehr. Zudem finde ich das Zusammenspiel von Kreativität und genauem Arbeiten spannend und last but not least sind es die wunderschönen Materialien, die mich immer wieder faszinieren.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Reduziert aufs Wesentliche. Ich probiere Elementen wie Steinen und ihren Formen durch Ruhe genügend Aufmerksamkeit zu schenken.
Im Oktober bist du Mutter geworden. Wie läuft es?
Ich kann unsere Tochter Asa gut ins Atelier mitnehmen. Wir wollen uns die Betreuung aufteilen, so dass immer einer von uns ungestört an der Arbeit sein kann. Asa wird schon bald für drei Tage die Woche in der Kita sein, was uns noch etwas mehr Luft verschaffen wird.
Was kannst du besonders gut?
Ich denke, ich bin ziemlich feinfühlig und kann mich gut in andere Menschen versetzen.
Was macht eine Person schön?
Menschen, die authentisch sind, strahlen Schönheit aus.
Begleitet dich ein Lebensmotto?
Man erntet, was man sät.
Zum Schluss darfst du noch wünschen, wen wir in dieser Serie als nächstes befragen sollen.
Da kommen mir spontan Christa und Ursula vom Atelier Eluda in den Sinn.