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„Die Haptik zieht mich magisch an“     

Die Ornaris findet vom 12. bis 14. Februar in den Hallen der Bernexpo statt. Auch die Schmuckbranche wird wieder ihre Neuheiten präsentieren. Dies ist die zweite Ornaris, die unter der Leitung von Juliette Keller durchgeführt wird.

Stil: Ich bin jetzt 53 Jahre alt. Ein Vorteil beim Älterwerden ist, dass man nicht mehr jedem Trend folgen muss, im Gegenteil, man kann sich sogar dagegenstellen. Mit den Jahren kreiert man ja automatisch einen eigenen Stil. „Fast Fashion“ ist für mich ein absolutes No-Go. Ich kaufe lieber weniger, aber dafür hochwertige Kleidungsstücke. Als Halbfranzösin mag ich unaufgeregte, bequeme Kleidung, die ich gerne mit einem gewissen Etwas aufpeppe. Mein Credo lautet: Einfachheit und Eleganz. Um mir nicht immer den Kopf vor dem Kleiderschrank zerbrechen zu müssen, sind 80 Prozent meiner Stücke miteinander kombinierbar. Ich spiele gerne mit Farben. Schwarze Kleider sind nicht mein Ding – die sind mir verleidet, als ich 30 war. Für mich ist Schwarz weder spannend noch tiefgründig, sondern einfach nur langweilig.

Lieblingsschmuckstück: Als ehemalige Schmuckgestalterin und Mitinhaberin von Essor in Biel war ich lange umgeben von wunderbaren Schmuckstücken, in die ich mich auch regelmässig verliebte. Wenn es darum geht, eines davon hervorzuheben, dann ist es ein Ring, den ich mir dort gekauft habe, bevor ich die Firma verlies. Es handelt sich um einen ovalen Ring in Gelbgold mit 44 Saphiren in zartem Rosa. Trotz seinen beachtlichen 25 Gramm trage ich ihn jeden Tag an meinem Ringfinger. Auch wenn ich handwerkliche Arbeiten zu erledigen habe, ziehe ich ihn nicht aus.

Ein Must-have: Was jeder Mensch haben sollte, ist ein Rückzugsort, an dem man sich in kurzer Zeit erholen kann, egal ob das zuhause ist oder weit weg. Wer im Berufsleben alles gibt, braucht zwischendurch Ruhe, um wieder Energie tanken zu können.

Leidenschaft: Meine Leidenschaft ist die Arbeit und alles, was damit verknüpft ist. Ich bin vielseitig interessiert, ganz besonders auch an der Architektur, von Tiny-Houses bis zum Brutalismus (Baustil mit rohem Beton). Ich liebe Partys und Tumult aber auch die Ruhe und das Alleinsein. Ich mag es urban, grossstädtisch und geniesse ausgedehnte Spaziergänge in der Natur. Meine Leidenschaft ist es, verschiedene Extreme erleben zu dürfen. Zudem habe ich einen ausgeprägten Tastsinn, das bedeutet, dass mich die Haptik magisch anzieht und ich schöne Dinge wie weiche Textilien immer berühren muss. Am liebsten packe ich mich gleich damit ein, was ja auf dem Bild zu sehen ist.

Daniela Bellandi

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