In der Veranstaltungsreihe „Museum am Mittag“ lässt Brigitte Vinzens, Konservatorin des Uhrenmuseums Winterthur, immer am zweitletzten Freitag des Monats von 12:30 bis 13:00 Uhr hinter die Kulissen blicken. Dabei vertieft sie thematische Schwerpunkte an ausgewählten Uhren oder stellt einen Gastreferenten vor. Das neue Programm beginnt am 21. September und ist dem Thema „Comtoiseuhren“ gewidmet. Diese dekorativen Grossuhren (im Bild) wurden vor allem im 18. Jahrhundert im französischen Jura gefertigt. Während die ersten Uhrmacher die Comtoise noch von Hand herstellten, entwickelte sich aus der Einzelfertigung bald eine eigentliche Industrie. Die Zeitepoche des 18. Jahrhunderts widerspiegelt sich an diesen Uhren; in stilistischer, modischer wie auch in technischer Hinsicht. Die Comtoiseuhren sind permanent in der Sammlung Konrad Kellenberger ausgestellt.
Programm
Am 19. Oktober gibt es eine Kurzführung am Mittag zum Thema französische Schmuck-Taschenuhren. Am 23. November geht es um astronomisch-kalendarische Wanduhren, am 21. Dezember um Holzräderuhren aus dem Salzkammergut, am 18. Januar um die „Roskopfuhr“, am 22. Februar um Pendulen der Stadt und Region Bern und am 22. März um Bilderuhren. Den astronomisch-kalendarischen Wanduhren ist im Uhrenmuseum Winterthur zudem vom 25. September bis am 24. März in der Gastspielvitrine eine kleine Sonderausstellung gewidmet.
Bild von Michael Lio: Morbier- oder Morezuhr, Franche Comté, um 1720/25.