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Die Branche trifft sich in Genf

Die 16. Austragung der Genfer Zuliefermesse der Uhren- und Schmuckbranche EPHJ-EPMT-SMT öffnet ihre Tore vom 20. bis 23. Juni. Trotz negativer Strömungen in der Uhrenbranche präsentiert sich die Messe nach wie vor unbeeindruckt: Wie in den Vorjahren kommen mehr als 800 Aussteller nach Genf und auch die Ausstellerfläche entspricht jener des Vorjahrs. „Durch den Austausch mit vielen Geschäftsführern und Entscheidungsträgern der Branche bin ich auf zahlreiche Anzeichen dafür gestossen, dass wir das Ende der Fahnenstange demnächst erreicht haben könnten und uns ein neuerlicher Aufschwung unmittelbar bevorsteht. Noch dazu, weil ich von den positiven Effekten der neuen Swiss-Made-Regelung überaus überzeugt bin“, so Alexandre Catton, der Messeverantwortliche der EPHJ.

Neben der Schweiz werden Aussteller aus 16 verschiedenen Ländern erwartet. Die ausländischen Aussteller machen rund 20 Prozent der Gesamtaussteller aus. Rund einer Viertel von ihnen kommt aus der Deutschschweiz, vorwiegend aus den Kantonen Bern, Solothurn und Zürich. Während den vier Tagen werden über 20‘000 Fachbesucher aus mehr als 60 Ländern erwartet, darunter Geschäftsführer, Inhaber, Einkaufsleiter, Marketingverantwortliche, Produkteentwickler, Händler, Handwerker und Designer.

Das Rahmenprogramm mit Seminaren und Podiumsgesprächen verspricht auch dieses Jahr eine gute Auswahl zu aktuellen Themen und Debatten. Im Zentrum stehen unter anderem Podien zur Entwicklung der Schweizer Uhrenindustrie und diesbezüglichen nötigen Veränderungen oder Weichenstellungen. Ein weiteres Thema sind neue Materialien in der Uhrenherstellung sowie die Frage nach neuen Methoden und Herstellungsverfahren im Umgang mit diesen Materialien. Zudem wird die Zusammenarbeit mit Swissphotonics fortgesetzt, die sich dieses Jahr der Entwicklung im Bereich 3D-Laserdruck von Metallteilen widmet. Daran anschliessend wird auch der Frage nach den Entwicklungen des 3D-Drucks in Richtung 4D nachgegangen. Realität oder Illusion: Gelingt es, einem 3D-Objekt eine grösstmögliche Lebendigkeit und Weiterentwicklungsfähigkeit zu verleihen? Eine offene und dynamische Frage, die die Köpfe über die Dauer der Messe hinaus in Bann halten und beschäftigen wird. Ein weiteres grosses Thema des Seminarprogramms bildet auch die florierende Entwicklung des sogenannten Health Valley in der Ostschweiz.

Zum ersten Mal organisiert die EPHJ auch ein Podium für die jungen Talente der Uhren- und Schmuck-Branche sowie für all jene jungen Nachwuchskräfte, die sich für sie interessieren. Vorgestellt werden auch neue Berufszweige der Branche, die sich nicht zuletzt im Rahmen der neuen Medien und digitalen Hilfsmittel ergeben. Bereits ist klar, dass die EPHJ wieder mit einer Vielzahl an Neuheiten und Innovationen aufwarten wird. Die besten unter ihnen werden am 20. Juni abends mit dem Grossen Ausstellerpreis ausgezeichnet.

Info
www.ephj.ch

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