Seit heute Morgen steht Basel wieder im Zentrum der Luxuswelt. Bundesrat Alain Berset hat die Baselworld feierlich eröffnet. Die Krise in der Uhrenbranche wirft ihre Schatten aber auch auf die weltgrösste Uhren- und Schmuckmesse. Präsentierten im vergangenen Jahr 1500 Aussteller ihre Neuigkeiten, sind es heuer nur noch deren 1300. Wie Baselworld-Direktorin Sylvie Ritter an der gestrigen Pressekonferenz sagte, sei der Rückgang nicht ausschliesslich auf die schwierige Marktlage zurückzuführen. Aussteller, die nicht zum Messekonzept passten und die Kriterien nicht erfüllten, seien abgelehnt worden. Die Baselworld setze vermehrt auf Qualität statt auf Quantität.
Der Ausstellerrückgang brachte auch Umstrukturierungen mit sich. So sind in der Halle 1 neue Flächen für unabhängige Uhrenfirmen eingeräumt worden. Mit dem „Design Lab“ ist zudem ein Bereich für Designer, die hauptsächlich Bijouterie- und Schmuckkreationen präsentieren geschaffen worden.
Ebenfalls nicht zu übersehen ist, dass immer mehr Schweizer-Aussteller auf einen Auftritt an der Baselworld verzichten. Doch darüber scheint sich François Thiébaud, Präsident des Schweizer Aussteller-Komitees, keine allzu grossen Sorgen zu machen. „Auf schlechte Zeiten folgen auch wieder gute Zeiten“, ist er überzeugt. Bleibt also zu hoffen, dass die Messe, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, trotzdem für viel positives Echo sorgen wird. Das erste Mal wurde sie 1917 im Rahmen der Basler Mustermesse durchgeführt. Damals waren 29 Schweizer Marken vertreten, heute sind es 220. (Bild: Baselworld)