Der deutsche Handelsverband der Juweliere BVJ wies für 2020 einen Gesamtumsatz des deutschen Uhren- und Schmuckdetailhandels von rund 4,25 Milliarden Euro aus. Das sind elf Prozent weniger als 2019. Dabei sank der Umsatz mit Uhren stärker, bei einem Rückgang von rund 15 Prozent auf 1,071 Milliarden Euro, während der Uhrenumsatz um rund zehn Prozent auf 3,177 Milliarden Euro zurückging.
Für das erste Quartal 2021 sprach BVJ-Präsident Lindner zudem von katastrophalen Einbrüchen der Einzelhändler. So lagen die Umsätze nach einer BVJ-Hochrechnung in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zwischen 65 und 80 Prozent unter dem Schnitt der letzten Jahre. Gleichzeitig verweist Lindner auf die kontinuierliche Abnahme der Gesamtzahl der Uhren- und Schmuckdetailhändler. Zählte man in Deutschland 2009 noch 8339 Geschäfte, waren es 2019 noch 7179. „Die zunehmende Digitalisierung stellt die Branche nicht nur in Corona-Zeiten vor wachsende Herausforderungen. Wir müssen da sein, wo unsere Kunden sind und deshalb massiv in Online-Aktivitäten in Verkauf und Kommunikation investieren. Diesen Weg wollen und können nicht alle Unternehmen mitgehen“, so Lindner.