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Bregal oder Brünig?

Wer zwischen Interlaken und Luzern hin und her reist, fährt am schnellsten über den kurvigen Brünigpass. Welche Wege die Luzerner Juwelierkette Embassy Jewel AG und die Kirchhofer AG mit Sitz in Interlaken künftig verbinden, ist noch offen. Bekannt ist vorderhand nur, dass es zu einer „strategischen Allianz“ kommt, wie die Neue Zürcher Zeitung in ihrer Ausgabe vom 25. Januar schreibt. Die beiden Unternehmen haben dies der NZZ auf Anfrage bestätigt. Details zum Abkommen sind derzeit von keiner Seite zu erfahren, ausser dass beide Parteien ihr jeweiliges Unternehmen „weiterhin wie vorher – unabhängig voneinander und basierend auf den bisherigen Geschäftsmodellen führen“, so die NZZ. Offen ist auch, ob es zu einer Kapitalbeteiligung gekommen ist.

Je nach Art des Zusammenschlusses würde mit dieser Allianz eine schlagkräftige, neue Schweizer Juwelier-Gruppe entstehen, die zweifellos auch internationale Ambitionen hegen könnte. Embassy Jewel gehört seit Anfang 2017 mehrheitsmässig zur Bregal Unternehmerkapital GmbH mit Sitz in München. Dieses Unternehmen wiederum gehört den milliardenschweren C&A-Eignern, der Familie Brenninkmeijer. Diese besitzen, wie ebenfalls in der NZZ zu lesen war, auch die niederländische Immobiliengesellschaft Redevco B.V., die in ganz Europa über ein Netz von mehr als 400 Detailhandelsimmobilien verfügt. Zusammen mit dem Knowhow und Netzwerk der beiden Schweizer Bijouterieunternehmen könnte hier in Zukunft ein schlagkräftiges Verkaufsnetz entstehen.

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