Die Baselworld 2017 hat am 30. März – nach acht langen Tagen – ihre Tore geschlossen. 1300 Aussteller, rund 13,5 Prozent weniger als im Vorjahr, als es 1500 waren, präsentierten dem Fachhandel ihre Neuheiten. Während der Messe war auch der Besucherrückgang in den Hallen deutlich spürbar. Ein Rückgang, der sich naturgemäss auch im Schlussbericht der Baselworld niederschlug: Allerdings wies die Messe dort erstmals seit vielen Jahren nur die Zahl der Einkäufer aus, 106‘000, eine Zahl die einem Rückgang um lediglich vier Prozent entspräche. Im Vorjahr war demgegenüber noch eine Gesamtbesucherzahl von 145‘000 genannt worden, inklusive Presse und Ausstellern. Dass diesmal nur die Besucher ausgewiesen wurden, zeigt, wie sehr man einen Vergleich der beiden Gesamtbesucherzahlen (2016 vs. 2017) scheute. Auch dass der massive Ausstellerrückgang im Schlussbericht mit keinem Wort erwähnt wurde, ist bedenkenswert. Das wirklich Brisante verbarg sich aber im Kleingedruckten: Ganz am Ende der Mitteilung fand sich äussert diskret der Hinweis, dass die Messe im nächsten Jahr um zwei Tage verkürzt wird und von Donnerstag (22.3.) bis Dienstag (27.3.) stattfindet, was auch eine „entsprechende Anpassung der Preise“ zur Folge habe: eine klare Reaktion auf den rund um die Messe geäusserten Unmut vieler Aussteller gegenüber der Preispolitik der Baselworld. Ob damit ein weiterer Aussteller-Exodus abgewendet werden kann, ist zweifelhaft.
Bild: Baselworld