Die Schweizer Uhrenindustrie konnte sich im November 2020 über gute Exportzahlen freuen. So lag der Exportwert für Uhren- und Bestandteile mit gesamthaft 2,173 Milliarden Franken rund 8,6 Prozent höher als im Jahr 2019 (sowie 11,9% höher als 2020). Deutlich zugelegt haben wie schon seit geraumer Zeit die beiden führenden Zielmärkte USA (+21,8% ggb. 2019) sowie China (+34,7% ggb. 2019). Hongkong liegt mit einem Minus von 4,6 Prozent leicht unterhalb des Werts von 2019, bleibt aber weiter mit grossem Abstand drittstärkster Zielmarkt. Japan, der fünftstärkste Markt, büsste gegenüber 2019 7,0 Prozent ein. Von den europäischen Märkten konnten die drei führenden, Grossbritannien (+33,1 %), Frankreich (+38,1 %) und Deutschland (+4,9%) im November allesamt zulegen. Italien und Spanien büssten dagegen leicht ein.
Rückläufig bleiben dagegen die Stückzahlen. Einzig reine Edelmetall-Uhren konnten stückzahlenmässig mit 2,8% Prozent leicht zulegen. Alle anderen Materialien, auch Gold-Stahl-Verbindungen, büssten dagegen zwischen 7 und 24 Prozent ein. Insgesamt lag die Zahl der exportierten Uhren mit 1,585 Millionen Stück im November 12,5 Prozent tiefer als vor zwei Jahren.
Das Gesamtjahr präsentierte sich bis Ende November mit einer Gesamtexportsumme von 20,384 Milliarden Franken sowie mit einem Plus von 2,1 Prozent annähernd auf Rekordniveau. Gut möglich, dass der bisherige Exportrekord aus dem Jahr 2014 (22,257 Mia. CHF) egalisiert oder sogar übertroffen wird. Nicht vergessen gehen darf dabei allerdings, dass vor sieben Jahren die Uhrenverkäufe im Inland ungleich höher waren als 2021.