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Wiedersehen im November

Die nächste GemGenève findet vom 2. bis 5. November statt. Nach der Austragung im Mai ist es die zweite Auflage der Genfer Edelstein- und Schmuckmesse in diesem Jahr. Die Messe versammelt wiederum ein grosses Ausstellerfeld und bietet Gelegenheit für neue Entdeckungen.

Die Herbst-Austragung der GemGenève, die vom 2. bis 5. November über die Bühne geht, findet in der Halle 6 des Palexpo-Messegeländes statt. Wie bereits im Mai findet sie zeitlich abgestimmt unmittelbar vor der grossen Auktionswoche und weiterer Veranstaltungen im Rahmen der Geneva Luxury Week statt.

Das Teilnehmerfeld präsentiert sich auch für diese November-Austragung illuster. Wie gewohnt versammelt die GemGenève die Crème de la Crème des internationalen Edelsteinhandels und bietet das volle Angebotsspektrum, von Diamanten, Edelsteinen, Farbsteinen, Naturperlen, Vintage-Juwelen bis hin zu zeitgenössischem Avantgarde-Schmuck.

Insgesamt stehen bis dato 177 Namen auf der Ausstellerliste, bei einer Fläche von 14’000 Quadratmetern. Unter den Ausstellern finden sich 156 Edelsteinhändler, neun Schmuckdesigner sowie zwölf Service-Unternehmen der Branche, wie internationale Labore (z.B. SSEF oder Gübelin Gemlab) oder Schulen aus dem In- und Ausland. Am Vortag der Messe,  am 1. November, findet um 11 Uhr bereits eine Pressekonferenz statt, gefolgt von einer Vorpräsentation um 14 Uhr mit Vertretern der lokalen Behörden sowie mit Gästen und Medienvertretern.

Cocktailring von JMG Design, zu sehen im Bereich „New Designers“.

 

Neue Szenografie

Die Messe, die für ihre stimmungsvolle Ambiance und ihren edlen Look bekannt ist, wird sich auch für die kommende Austragung ein besonderes Gewand umlegen. Unter der kreativen Leitung der Pariser Designagentur „Autre Idée“, mit der die GemGenève seit 2021 zusammenarbeitet, wird für diese Herbstausgabe eine neue Szenografie entworfen. Die GemGenève wird sich in einem vertraulich-dezenten Stil präsentieren, mit mineralischen Noten und fernöstlichen Designeinflüssen japanischer Prägung.

„Wir messen Edelsteinen, der Kreation und dem Schmuckdesign die gleiche Bedeutung zu wie der Förderung tragfähiger Solidarität innerhalb der internationalen Gemeinschaft der Edelstein- und Antikschmuckhändler, Designer und Schmuckliebhaber.“

Thomas Faerber, Co-Gründer der GemGenève

Schmuckdesign

Auch die beiden Designer-Plattformen „New Designers“ und „Emerging Talents“, die unter der Ägide von Nadège Totah organisiert werden, versammeln wieder eine Reihe arrivierter sowie aufstrebender Schmuckdesigner. Darunter die französische Goldschmiedin und Designerin Capucine Huguet (Capucine H), die mit ihren virtuosen Kreationen auf die Schönheiten der Erde und des Planeten aufmerksam machen will sowie auf die Dringlichkeit, diese Schönheiten zu schützen und zu bewahren. Auf diese Weise entstehen Schmuckkreationen in schillernden Formen und ausdrucksstarken Materialkombinationen. In der Kategorie New Designers sind bekannte Gesichter, etwa Marija Iva Jewelry aus New York oder Serendipity Jewelry wieder mit dabei. Sehenswert sind auch die Kreationen des französisch-chilenischen Künstlers José Maria Goñi und seiner Marke JMG Design. In seinem Atelier in Bangkok fertigt er aufwändige Schmuckkreationen mit einer besonderen Vorliebe für die Verwendung von Edelsteinen. Neu an der GemGenève zu sehen ist auch die Genfer Edelsteinkennerin Elke Berr mit ihrer Haute-Joaillerie-Linie Elke Berr Créations und der dazugehörigen Kollektion Rock’n Roses.

Ausstellung und seltenes Handwerk

Wie in den Vorjahren wird an der kommenden GemGenève wieder eine Ausstellung zu sehen sein. Unter dem Titel „Ode an die natürlichen Perlen, Schätze der Meere, Juwelen der Seele“ widmet sie sich der Schönheit der Naturperlen. Zusammengestellt wird sie aus verschiedenen Privatsammlungen sowie aus Archivmaterial, Illustrationen, journalistischen Arbeiten, Büchern und Fotografien. Ausserdem werden Exponate aus dem Juwelierhaus Chaumet zu sehen sein.

Auch die zahlreichen Zusatzprojekte, etwa die „Villa des Arts Perdus“, die selten gewordene Kunsthandwerke und Techniken in den Mittelpunkt rückt, finden an der GemGenève eine Fortsetzung. Genauso wie die Zusammenarbeit mit den drei Westschweizer Goldschmiede-Schulen in Genf, Le Sentier und La Chaux-de-Fonds. So werden Lernende direkt vor Ort an Schmuckstücken arbeiten. Für die kommende Halbjahresperiode findet für das 3. Lehrjahr dieser drei Schulen auch wieder ein Wettbewerb statt, die Siegerstücke werden an der GemGenève im Mai prämiert. mw

gemgeneve.com

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