Die finnische Uhrenmarke Suunto ist ausserhalb des Kreises professioneller und seriöser Amateur-Taucher kaum bekannt. Doch bei den Tauchern hat Suunto eine Marktpenetration von weit über 90 Prozent. Suunto-Uhren waren schon immer legendär robust; als erste konnten sie auch komplette Dekompressionstabellen speichern und anzeigen.
Mit ihrer „Spartan Ultra GPS“ genannten Sportuhr hat Suunto nun endlich den Sprung in die Diversifikation geschafft. Ob die unabhängigen oder in Smartphones integrierten Fitnesstracker dieser gelungenen Innovation zu Pate standen, wissen wir nicht.
Extrem robust
Sicher ist, dass die alte Suunto-Tradition extremer Robustheit von den Taucheruhren übernommen wurde. Schon auf den ersten Blick ist es offensichtlich, dass bei dieser bulligen Konstruktion aus schwarzem Titan mit kratzfestem Saphirglas die Form ausschliesslich von der Funktion diktiert wurde. Zudem ist die Spartan bis 100 Meter wasserdicht, was einer Suunto ohne weiteres zuzumuten ist. Konsequenterweise bietet der schwarze Hintergrund der bunten Touchscreen-Anzeige einen optimalen Kontrast.
Falls man das Smartphone dabei hat, dient die Suunto Spartan auch als dessen Aussenstation, mit den für Smartwatches üblichen Telekommunikationsfunktionen. Das heisst Anzeige von ankommenden Anrufen, Mails und SMS. Lässt man das Smartphone zuhause, wird die Spartan zum hauptamtlichen Fitnesstracker, nicht zuletzt dank dem eigenen GPS-Empfänger. Er zeigt Distanzen, Geschwindigkeiten, Höhe, Höhenveränderungen und den jeweilige Standort sehr genau an. Zudem bezieht die Spartan die Atomuhrenzeit direkt von den amerikanischen Navigationssatelliten. Angezeigt werden Trainingsintensität, Herzfrequenz und weitere physiologische Parameter, zum Beispiel die Anzahl verbrauchter Kalorien.
Die ultimative Sportuhr
Wer die Spartan Ultra einmal am Handgelenk trug, wird sich kaum mehr von ihr trennen wollen, selbst im körperlich stressfreien Büroalltag. Aber natürlich bringen die 80 eingebauten Trainingsprogramme für alle denkbaren Sportarten erst „auf der Piste“ etwas. Redundanz wird von Suunto gross geschrieben, denn das GPS könnte auch einmal nicht zugänglich sein. Darum werden Höhe und Geschwindigkeit auch mit einem Barometer beziehungsweise Bewegungssensor gemessen.
Die von der Spartan generierten Daten können natürlich ins Smartphone übertragen und dort gespeichert und verarbeitet werden. Die Suunto Spartan Ultra ist also durchaus berechtigt, sich als ultimative Sportuhr zu bezeichnen – mit allen Vorzügen einer Smartwatch!