Silber versprüht seit jeher einen unbeschreiblichen Zauber. Die intensive Farbe und ihre Ausstrahlung bescheren dem Schmuckmetall seinen ganz eigenen Stellenwert. Deshalb spielt es auch an der diesjährigen Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft eine wichtige Rolle.
Extreme Reflexionskraft, Verformbarkeit von massig bis hauchdünn, gute Legierbarkeit oder eine antibakterielle Wirkung sind nur einige Eigenschaften, die Silber faszinierend machen. So hat es seinen unbestrittenen Platz in Mythen, Märchen und Erzählungen erhalten. In den Geschichten von Feen, Elfen und Zwergen steht Silber für unbezahlbare Schätze, die mit besonderen Kräften ausgestattet sind. Attribute wie Reinheit, Magie, Unberührtheit gehören zum weissesten aller Edelmetalle.
Daraus abgeleitet wurde das Thema, zu dem an der diesjährigen Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft (SGM) ein trabgares Schmuckstück mit einem passenden Konzept hergestellt und termingerecht eingereicht werden soll. Es heisst Fatum und bedeutet in der lateinischen Sprache so viel wie Bestimmung, Schicksal oder Weissagung. Alle künftigen Silber- und Goldschmiedinnen und -schmiede im vierten Lehrjahr wurden zum Mitmachen eingeladen und können damit ihrer Haltung zu Bestimmung, Omen, Fügung oder Schicksal Ausdruck verleihen.
Von Silber geprägt
Die Firma Bosshart Goldschmied in Winterthur stellt den Teilnehmenden kostenlos einen Feinsilberbarren zur Verfügung. Das Wettbewerbsstück soll massgebend von Silber geprägt sein. Die Kreationen sollen grundsätzlich in Edelmetall angefertigt werden. Ist aufgrund von Budget-Überlegungen zusätzliches Edelmetall nicht möglich, kann auf Messing oder Neusilber ausgewichen werden. Begleitmaterialien wie Holz, Stein, Metall, Perlen oder Kunststoffe sind grundsätzlich möglich. Über den Anteil der verschiedenen Materialien besteht keine Vorschrift.
Technischer Wettbewerb und Preisverleihung
Die Jury beurteilt die Idee, die Umsetzung sowie die Qualität der Arbeit. Der Grosse Preis von 4000 Franken zeichnet die bemerkenswerteste Kreation aus, der Konzept-Preis von 2000 Franken honoriert die aussergewöhnlichste Idee oder ein neuartiges Konzept und der Jury-Preis von 1000 Franken belohnt eine herausragende Kreation. Die Arbeiten müssen bis am 15. März eingereicht sein.
Für die Designmeisterschaft haben sich 24 Teilnehmende angemeldet und am technischen Wettbewerb, der vom 2. bis 5. Mai stattfindet, nehmen voraussichtlich 39 Lernende teil. Die Preisverleihung findet am 6. Mai im Hotel Schweizerhof in Luzern statt. (red.)
Info
www.smgold.ch