Drei Fragen an Nina Friesleben-Laue, Chefdesignerin von Niessing.
Gold’Or: Nina Friesleben, sie haben mit Niessing viele Designpreise gewonnen. Was inspiriert Sie?
Nina Friesleben-Laue: Viele Ideen beziehe ich aus der Formensprache der Natur, die häufig einfach perfekt ist. Etwa das Netz einer Spinne, eine Welle im Wasser oder eine Düne am Meer… Aber auch kulturelle Werke, wie die Architektur in Grossstädten oder deren Lichtermeer, sind faszinierende Inspirationsquellen. Impulse erhalte ich auch aus dem reichen Fundus unserer eigenen Manufaktur. Wir haben ein tolles Archiv mit unglaublichen Kreationen, das Ideen liefert um Neues entstehen lassen zu können.
Welche Niessing-Schmuckstücke tragen Sie persönlich besonders gern?
Zum einen natürlich den Niessing-Spannring, es gibt für mich keine elegantere Art, einen Brillanten zu fassen. Dann mag ich sehr gern meinen Trauring mit seinem Farbverlauf von warmem Rot, über sanfte Pfirsichnuancen bis hin zu strahlendem Gelb. Und schliesslich auch meine Topia-Ohrringe – um nur einige Stücke zu nennen. Aktuell fasziniert mich die Jubiläumskollektion, der neue Spannring Ära hat eine innovative Dimension, in der ganz viel Niessing-Design steckt.
Eine der jüngsten Kreationen ist Topia Vision. Was war bei der Entstehung leitend?
Bei der Entwicklung war die Wissenschaft der Bionik wichtig. Für Topia Vision haben wir uns die Erkenntnis zunutze gemacht, dass man sogenannte Grids, also Netze oder Gitter, so nutzen kann, dass sie eine eindrückliche Stabilität erhalten. Das macht Topia Vision unglaublich zart und gleichzeitig stabil. Der Entwicklungsprozess dauerte etwa zwei Jahre. red.