Ihre Manufaktur in Vreden ist ein Kraftort für Schmuckkultur. Ihre Historie ist wie ein aufregender Lebenslauf, mit Umbrüchen und Aufbrüchen, aber immer einer übergeordneten Idee verschrieben. Niessing beeinflusst, begeistert und überrascht.
Niessing ist Designkompetenz und Manufakturkunst auf höchstem Niveau. Die Marke hat das Schmuckdesign seit den 70er Jahren weltweit nachhaltig beeinflusst. Auch eine kritische Phase zwischen 1995 und 2008 hat sie überstanden und daraus Lehren gezogen.
Die Lebensfreude des Bauhaus hat man in Vreden in den Vordergrund gestellt, unterkühlte Gestaltung hinter sich gelassen, so spricht Niessing heute von einer Designsprache des sinnlichen Minimalismus. Klare Aussagen und eine eindeutige Idee stehen hinter jedem Schmuckstück.
Für Niessing war und ist es wichtig, die Marke und die Schmuckstücke femininer wirken zu lassen. Der Bereich Gestaltung – so die Bezeichnung für das Design-Team – besteht heute hauptsächlich aus Frauen und auch im Marketing überwiegt das weibliche Geschlecht. Obwohl die DNA Niessings heute noch auf der Philosophie der einstigen Inhaberin Ursula Exner-Niessing basiert, haben sich die Klassiker der Schmuckmarke kontinuierlich weiterentwickelt. Die Manufaktur konnte in den vergangenen zehn Jahren von 80 auf über 150 Mitarbeitende wachsen. Heute zählt sie wieder zu den bedeutendsten Schmuckmanufakturen und -marken weltweit.
Trauringe, Spannringe und Designschmuck
Niessing steht für die weltweit bekannte Ikone, den Spannring – einer der wenigen echten Designklassiker im Schmuckbereich. Dieser Schatz wird gepflegt und auch in der Kommunikation wird konsequent auf dieses einzigartige Design gesetzt. Der Spannring ist urheberrechtlich geschützt und wird in wichtigen Designmuseen ausgestellt.
Die Marke begeistert auch mit Trauringen. Mit der Fragestellung „Welche Farbe hat Ihre Liebe?“ emotionalisiert sie den Trauringverkauf über die Vielfalt einer einzigartigen Farbenwelt. Mit einmaligen Farbverläufen und zehn Goldfarben, darunter Rosewood, Spring Green, Ivory oder Sand Gray, die in der eigenen Schmelzerei entstehen, eröffnet sich ein neues Spektrum. Der Niessing-Farbkreis – in Anlehnung an Goethes Farbenlehre – ist der emotionale Einstieg in die Trauringberatung. Das neue Konzept beinhaltet eine Kombination mit Online-Individualisierungsoptionen. Tradition wird bei Niessing als Verpflichtung für Wandel und Fortschritt begriffen.
Mit den Love-Story-Trauringen erzählt Niessing persönliche Liebesgeschichten, die über das Design kommuniziert werden. Die Brautpaare sind über den Einstieg mit Verlobungs- und Trauringen die zukünftigen Endkunden für hochwertigen Schmuck. Zu den besonderen Kollektionen gehören Mirage, Artist, Spannring-Schmuckkollektion oder Colette, die in diesem Jahr den zehnten Geburtstag feiert.
Marke und Distribution
Bei Niessing beschränkt sich Design nicht nur auf das Produkt, sondern umfasst die ganze Markenwelt. Dazu zählen Themenwelten, Konzepte, Bildwelten und Displays, aber auch die gesamte graphische Gestaltung bis hin zum Auftritt in den sozialen Medien. In der Schweiz setzt Niessing für den Spannring auf renommierte Kommunikationskanäle wie die NZZ am Sonntag und Annabelle. Die Nachfrage nach Trau- und Verlobungsringen wird über Online-Kampagnen generiert und lokal in enger Zusammenarbeit mit den Partner-Juwelieren. Die behutsame Pflege der Marke und die Weiterentwicklung der „Fan-Basis“ stehen im Mittelpunkt der Marketingstrategie.
Der Vertrieb in der Schweiz erfolgt direkt ab der Manufaktur. Dabei spielt vor allem die enge Beziehung zum Fachhandel eine wichtige Rolle. Das seit mehreren Jahren in Deutschland erfolgreiche „Niessing Premium Partner Konzept“ wird nun auch in der Schweiz eingeführt. 15 bis 20 führende Fachhändler werden die Marke zusammen mit dem Monobrand Store an der Zürcher Storchengasse für Endkunden erlebbar machen. Ein Partnerkonzept bestehend aus nationalen Kampagnen, lokalen Online-Aktivitäten, eigenen Partnerseiten auf niessing.com und der Abstimmung bei der Zusammenstellung der Kollektionen, bildet die Grundlage der Zusammenarbeit. pd