Lesezeit

3m 45s

Share

„Mit Schwung in die Zukunft“

Das Team der Inhorgenta steckt mitten in den Vorbereitungen für den Februar 2025. Wie wird die Messe nach der grossen Jubiläumsausgabe aussehen? Die Messeleiterin im Gespräch.

Gold’Or: Stefanie Mändlein, im Februar hat die Inhorgenta ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Wie fällt Ihre Bilanz dieser Austragung aus?

Stefanie Mändlein: Der Februar war voller Inspiration, frischer Energie, spannender Ausstellungen und Feiern: Ob das Gala Diner im Stil der 70er Jahre mit einer Jewelry Show mit über tausend Karat im Restaurant Tantris oder der Inhorgenta Award in spektakulärem Rahmen mit stolzen Preisträgern – all dies prägte die hervorragende Stimmung, die dem Schmuckmarkt guttut. Damit stiessen wir auf gutes Feedback. Es war ein Fest der führenden Marken, der aufstrebenden Unternehmen und natürlich der schönen Edelsteine, des Schmucks und der Uhren mit zufriedenstellenden Geschäften.

Nicht zu vergessen ist der messbare Erfolg: Die Inhorgenta 2024 zählte 25’000 Besucher aus 90 Ländern. Das sind gut fünf Prozent mehr Gäste als im Vorjahr, die über 1300 Marken besuchen konnten, und bedeutet ein Ausstellerwachstum von neun Prozent. Die Hälfte der Aussteller kam aus dem Ausland. Dieses Wachstum zeigt, dass unsere Messe lebendiger und international relevanter denn je ist.

Wie laufen die Vorbereitungen für die Inhorgenta 2025?

Nach dem Jubiläum heisst es jetzt wieder „back to business“ mit den Schwerpunkten Besuchermarketing und Internationalisierung. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, der Anmeldestand ist gut. Wir stehen momentan bei einem Ausstellerplus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die Inhorgenta 2025 arbeiten wir mit neuen Märkten wie Indien zusammen.

Im Februar haben wird umfangreiche Neuerungen eingeführt, darunter die neue Hallenstruktur mit der Wedding-World sowie eine neue Ästhetik, die die Produkte der Aussteller ins beste Licht rückt. Ausserdem wurde der Markenauftritt überarbeitet. Die Inhorgenta geht mit neuem Schwung in die Zukunft: moderner, hochwertiger, vielfältiger und internationaler. 2025 bauen wir das Angebot als Plattform weiter aus, zum Beispiel durch geführte Touren zu relevanten Themen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Ausbau der Kommunikation und Pressearbeit, und der Inhorgenta Award wird an einem neuen Ort weitergeführt. Ab September werden wir einige spannende Themen und Projekte konkret vorstellen können.

Welche Höhepunkte sind mit Blick auf die Schweiz geplant?

Der Salon Suisse hat sich zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Er ist der ideale Ort für hochwertige, unabhängige Schweizer Uhrenmarken. Mit elf teilnehmenden Marken hat sich die Zahl der Aussteller 2024 fast verdoppelt und auch für 2025 sind bereits viele Plätze vergeben. Zudem sind wir mit interessanten neuen Ausstellern aus der Schweiz im Gespräch.

Die Watch Talks wird es im nächsten Jahr wieder geben, mit dem gewohnt vielfältigen Programm rund um das Thema Uhren und Nachwuchs. Eine Schweizer Beteiligung ist hier selbstverständlich. Wir stärken weiterhin den Bereich Uhrmacherei und arbeiten an einer spannenden Kooperation auf dem Gebiet der Haute Horlogerie, zu der wir in Kürze Details bekanntgeben können.

Die Internationalisierung steht im Fokus. Sie haben im Mai in Paris eine Inhorgenta Trendfactory durchgeführt, weitere sind geplant. Wie wichtig sind solche Events?

Zuwächse bei Ausstellern und Besuchern lassen sich besonders auf internationaler Ebene erzielen. Dafür sind solche Veranstaltungen wichtig. Die Inhorgenta Trendfactory ist das führende Networking-Event der Branche und der Auftakt in Paris war ein Erfolg, mit über 50 Teilnehmern und spannenden Vorträgen. Anfang August fand eine Trendfactory in Mumbai statt und Anfang Oktober folgt eine weitere in London.

Was ist vom Partnerland Indien zu erwarten?

Seit 50 Jahren ist Indien ein starker Partner der Inhorgenta und mit Ausstellern und Besuchern vertreten. 2025 präsentieren wir die aufstrebende Wirtschaftsnation gemeinsam mit dem indischen Gem & Jewellery Promotion Council (GJEPC) als Partnerland. GJEPC war einer der grössten Aussteller auf der Baselworld. Jetzt haben sie eine neue Heimat in Europa. Im Mittelpunkt des indischen Pavillons stehen die Segmente Fine Jewelry sowie Design Jewelry, ergänzt wird das Angebot durch Diamanten und Edelsteine. Wir planen zahlreiche Aktionen, die die Geschichte und die Handwerkskunst des indischen Schmucks in den Mittelpunkt stellen. Die bisherigen indischen Aussteller werden als sogenannte Satelliten eingebunden.

Neben dem attraktiven und qualitativ hochwertigen Angebot für die europäischen Einkäufer gibt es weitere relevante Themen. Um nur zwei davon zu nennen: Das Freihandelsabkommen mit der EU und der Schweiz ermöglicht europäischen Herstellern günstige Produktionsbedingungen in indischen Freihandelszonen. Zudem gibt es ein hohes Interesse indischer Hersteller an deutscher Fertigungstechnik. Bei fünf Millionen Beschäftigten in der indischen Schmuckindustrie bedeutet dies ein grosses Absatzpotenzial. red.

inhorgenta.com

Verwandte Themen

Trade

Branchenfest in der Olympiahalle

Einen wichtigen Termin zum Jahresbeginn bildet die Fachmesse Inhorgenta mit ihrer glamourösen Award-Gala.

mehr
Trade

Messe-Jubiläum gebührend gefeiert

Zu ihrem 50-jährigen Bestehen präsentierte sich die Inhorgenta Munich mit frischem Konzept und in Feierlaune.

mehr
Messen

Die Preisträger

Die Verleihung des Inhorgenta Awards war ein funkelndes Fest am Messesamstag.

mehr