An der GemGenève konnte man im Village des Designers wieder Schmuckkreationen aus aller Welt entdecken. Zwei Designerinnen sind uns besonders aufgefallen.
Diana Zhang, China
Diana Zhang wusste schon früh, dass sie Schmuckdesignerin werden wollte. Mangels Ausbildungsmöglichkeiten brachte sie sich vieles selbst bei und entwickelte so ihre eigene Ästhetik. Diana strebt nach Schönheit in allen Formen und nutzt sie, um ihre Gefühle zu bündeln. Die Produktionszeit ihrer Stücke beträgt in der Regel sechs Monate bis zwei Jahre. Diana Zhang sucht alle Edelsteine, die sie verarbeitet, selbst aus und ist nur mit der höchsten Qualität zufrieden.
Ihr Schmuckstück „ Red Lotus Under The Sun“ ist zugleich ein Armreif und eine Brosche. Die rote Lotusblume bedeutet Aufstieg, Reinheit und Schönheit. Nach drei Jahren intensiver Arbeit hat Diana die 100 feinsten Burma-Rubine ausgewählt und zur Zertifizierung an das Schweizerische Gemmologische Institut in Basel geschickt. Der Armreif wurde mit weiteren 3805 Rubinen aus Mosambik und 745 Tsavoriten besetzt. Jeder der insgesamt 2576 Diamanten hat eine Farbe von D, E oder F und eine Reinheit von IF bis VS1. Um ein gutes Gewichtsverhältnis zu erhalten, ist das Schmuckstück aus Titan und 18 Karat Gold gefertigt.
Alicia Stanska, Polen
Alicia Stanska ist Künstlerin, Menschenrechtsaktivistin und Meisterin der Stickerei. Sie ist Absolventin der École Lesage Paris, beherrscht sowohl die traditionelle als auch die Lunéville-Stickerei und verschiedene Techniken aus unterschiedlichen Regionen der Welt. In ihrer Arbeit setzt sie auf Perfektion in jeder Hinsicht.
Ihr Meisterstück „Equilibrium of Powers“ präsentierte sie zuletzt an der GemGenève. Das Haute-Couture-Kleid wurde von Alicia Stanska von Hand genäht und mit über 300‘000 Kristallen versehen. Die Fertigung dauerte drei Jahre. Dieses Meisterstück ist das erste aus einer Serie, bestehend aus sieben Skulpturen, die im Jahr 2034 fertiggestellt wird. sw