Die Gyr Edelmetalle AG wird mit ihren Alliance-Ringen zum zweiten Mal an der Inhorgenta anzutreffen sein. Perlen mit Leidenschaft. Vor rund eineinhalb Jahren hat das Unternehmen die Ringe auf den Markt gebracht.
Gold’Or: Warum präsentieren Sie die Alliance-Ringe an der Inhorgenta in München?
Christoph Minder: Mittlerweile sind wir 16 Monate aktiv mit unserem Sortiment unterwegs und konnten in dieser Zeit zahlreiche Erfahrungen sammeln. Mit dem Erfolg auf dem Schweizer Markt wagten wir, unsere Ringe im kleinen Rahmen auch im Ausland zu präsentieren. Die Reaktionen waren durchwegs positiv. Die Produkteidee wird verstanden und die Vorzüge als Verkaufsargument gegenüber dem Endkonsumenten als erfolgsversprechend angesehen. Dies ermutigte uns, unsere Ringe auch einem internationalen Publikum zu präsentieren und die „Luft der grossen, weiten Welt“ zu schnuppern.
Wie war Ihr erster Auftritt dort vor einem Jahr?
Als Markt-Neuling nutzten wir letztes Jahr die Inhorgenta, um den zahlreichen Schweizer Besuchern unser neues Sortiment vorzustellen. Im Fokus standen klar die Schweizer Fachleute, die natürlich auch dieses Jahr bei uns wieder herzlich willkommen sind.
Sie haben in der Schweiz einen Aussendienst organisiert. Warum sollen die Schweizer in München trotzdem auf einen Besuch bei Ihnen vorbeikommen?
Kundenbesuche kommen nicht immer gelegen und verlangen, dass der Kunde den Kopf frei hat und etwas Zeit investieren kann. Unsere Messepräsenz bietet jenen Fachleuten eine Anlaufstation, die sich ein Bild vom aktuellen Marktangebot machen wollen und die wir bisher nicht erreichen konnten.
Wir sind überzeugt, dass Goldschmiedinnen und -schmiede ihr Handwerksgeschick dort einsetzen sollen, wo sie mit Kreativität Akzente setzen und mit Unikatschmuck einen Mehrwert bieten können.
Es gibt Goldschmiede und Bijoutiers, die die Alliance-Ringe von Gyr als „unerwünschte“ Konkurrenz betrachten. Was sagen Sie dazu?
Es steht ausser Diskussion, dass Goldschmiede ihre Alliance-Ringe selber fertigen können. Nur bieten filigrane Ringe, wie jene aus unserem Sortiment, kaum Potential, eine Marge zu generieren, weil die gefrästen Stücke nicht einmal drei Gramm Gold aufweisen und mit bis zu 59 Steinen versehen sind. Diese zu fassen, wäre enorm arbeitsaufwendig. Zudem wird im Preiseinstiegssegment viel Ware aus Fernost angeboten, die die Preissensibilität der Konsumenten fördert. Wir sind überzeugt, dass Goldschmiedinnen und -schmiede ihr Handwerksgeschick dort einsetzen sollen, wo sie mit Kreativität Akzente setzen und mit Unikatschmuck einen Mehrwert bieten können.
Was zeichnet Sie in Bezug auf Ihre Dienstleistung besonders aus?
In der heutigen, kurzlebigen Zeit will der Konsument auf nichts mehr warten. Deshalb verfügen wir über ein umfangreiches Lager, das eine Auslieferung innerhalb von 24 Stunden erlaubt. Für das Produkt spricht die Qualität der Brillanten mit F/G VVS-VS. Die Ringe sind gedreht und widerstandsfähiger, als gegossene. Die Legierungen in Rotgold sind mit Platin angereichert, jene in Weissgold mit 21 Prozent Palladium. Die von Hand gefassten Ringe werden nach traditioneller Technik gefertigt. Unsere Produkte werden zudem ausnahmslos im Schweizer Jura hergestellt, was in den aktuellen CO2-Debatten sicherlich auch ein Vorteil gegenüber der Ware aus Fernost ist. Bei uns kriegt der Konsument für das gleiche Geld also mehr Qualität.