Goldschmiedin Lucie Heskett-Brem hat das 30-Jahre-Jubiläum ihres Ateliers in Meggen auf eine besondere Art zelebriert: Statt Werbebilder, auf denen Models ihre Stücke präsentieren, wollte sie den Schmuck authentisch an den jeweiligen Kundinnen sehen und liess deshalb möglichst viele von ihnen fotografieren. Ihr Schaffen in Bildern.
„Manche meiner Kundinnen musste ich richtiggehend überzeugen, dass sie sich zu meinem Jubiläum mit meinen Schmuckstücken fotografieren liessen“, erinnert sich Lucie Heskett-Brem, die seit 30 Jahren in Meggen ein Goldschmiedeatelier führt. Einige hätten Bedenken gehabt, dass sie zu wenig fotogen seien und andere hätten ihrer verblassenden Schönheit nachgetrauert. Doch in Anbetracht dessen, dass wir alle älter werden und dass irgendwann Schönheit viel mehr mit Ausstrahlung und Zufriedenheit zu tun hat als mit perfekter Figur und glatter Haut, waren doch viele Frauen aber auch einige Männer bereit, mitzumachen und sich ablichten zu lassen.
Während sechs Tagen sind in Zusammenarbeit mit Fotografin Renata Boog und der Maskenbildnerin Nicole Hermann rund 100 Porträtaufnahmen entstanden. Die Kundinnen sind dafür nach Meggen, ans Ufer des Vierwaldstättersees gefahren, wo Lucie Heskett wohnt und arbeitet. Die drei Frauen sorgten mit einem gemütlichen Ambiente für gute Stimmung, sodass die „Models“ gewisse Hemmungen oder Bedenken bald vergessen hatten. „Es waren herrliche Begegnungen mit vielen lieben Menschen, die ich teilweise jahrelang nicht mehr getroffen habe“, schwärmt Heskett. Was aus den Bildern werden soll, ist noch offen. „Vielleicht mache ich ein Buch daraus, natürlich nur mit den Bildern der Personen, die das auch wollen“, sagt sie. Wir freuen uns, hier ein paar Bilder dieses Projekts präsentieren zu dürfen.
Daniela Bellandi