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Intergem stemmt sich gegen Konjunktur

Vom 3. bis 6. Oktober war die Intergem in Idar-Oberstein wieder die Drehscheibe der internationalen Edelsteinbranche. Die 110 Aussteller vermochten allerdings nur 2800 Fachbesucher in die Messehallen zu locken. Dies sind rund 200 weniger als im Vorjahr.

„Die drohende Rezession in Deutschland, die Abkühlung der Weltkonjunktur, der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der Brexit hinterliessen bei der Intergem Anfang Oktober Spuren“, sagt Messegeschäftsführer Kai-Uwe Hille. „Wir konnten uns dieser Grosswetterlage trotz eines attraktiven Rahmenprogramms nicht gänzlich entziehen.“ Mit 110 Ausstellern bleibt die Messe aber eine stabile Grösse und die meisten von ihnen zeigten sich mit den Geschäften unter dem Strich zufrieden.

Auf einer Produktionsstrasse wurden die Handwerkskünste demonstriert.

Der Start der 35. Auflage der Intergem am Tag der Deutschen Einheit war vielversprechend. Mehr als 1000 Besucher wurden registriert. „Die Verlegung des Eröffnungstermins auf den Feiertag war goldrichtig“, ist Hille überzeugt. Allerdings konnten die folgenden drei Tage das Niveau nicht halten. Viele Aussteller hatten die Gunst der Stunde aber nutzen können und ihre Abschlüsse bereits am ersten Tag gemacht.

Wichtige Plattform

Zahlreiche Topjuweliere, Einkäufer namhafter Luxusgüterkonzerne sowie kaufkräftige Gäste aus Fernost, Süd- und Nordamerika sorgten für gute Umsätze. Auch, wenn das Gros der Gäste aus Deutschland und Benelux kam, war „die gefühlte Internationalität gross“, wie Messevereinsvorsitzender Konrad Henn von der Firma Karl Faller betonte. Auch Nicole Ripp, Geschäftsführerin von Groh + Ripp, ist vom Format überzeugt: „Für uns ist und bleibt die Intergem eine wichtige Plattform. Bei allen Messen geht es derzeit ruhiger zu.“

Die Workshops zum Thema besser Verkaufen waren bis auf den letzten Platz besetzt. Und die Messeparty auf Schloss Idar-Oberstein war mit 150 Gästen ebenfalls ausgebucht. „Die Intergem bewies einmal mehr ihre Position als das Aushängeschild des Kompetenzzentrums Idar-Oberstein“, zieht Kai-Uwe Hille Bilanz. Damit das so bleibt, hat er auch für 2020 zahlreiche Neuerungen vor.

Bild: Neben Farb- und Edelsteinen sind an der Intergem auch immer auserwählte Schmuckstücke zu bewundern.

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