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Inhorgenta Munich – ein Erfolg

Die Münchner Inhorgenta hat ein positives Fazit der diesjährigen Messe gezogen. Trotz erschwerten Rahmenbedingungen für die Branche, nicht zuletzt aufgrund der Situation in Fernost, präsentierte sich die Uhren- und Schmuckmesse also überaus stabil. Die Mehrheit der Aussteller zeigte sich mit dem Verlauf der Messe zufrieden.

Die Inhorgenta Munich 2020 war ein Erfolg. Die Zahl der Besucher lag zwar leicht unterhalb derjenigen aus dem Vorjahr: Rund 26‘000 Fachbesucher aus 80 verschiedenen Ländern kamen dieses Jahr nach München. Stephan Lindner, Präsident des deutschen Bundesverbandes der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte, zeigte sich über den Verlauf der Messe gleichwohl erfreut: „Nach einem guten Jahr 2019, einer erfolgreichen Saison und einem ordentlichen Jahresauftakt war mit einer guten Präsenz des Handels in München zu rechnen. Die hohe Qualität der anwesenden Juweliere und der Umfang der Nachfrage hat aber sicherlich so manchen Aussteller positiv überrascht. Wir sind mit dem Ergebnis der Inhorgenta Munich sehr zufrieden.“

Zufriedene Aussteller fanden sich wie schon in den Vorjahren in der klaren Mehrheit. Bemerkenswert ist zudem, dass gerade auch prominente Messerückkehrer wie die Festina Group mit all ihren Marken eine positive Bilanz ziehen: „Unsere Erwartungen haben sich absolut erfüllt. (…) Der Erfolg der Messe spiegelt sich in den Aufträgen und der hohen Frequenz auf unserem Stand wider“, so Jason Newman von Festina Deutschland. Ein klares Zeichen dafür, dass der Retailbereich weiterhin eine zentrale Rolle in der Uhren- und Schmuckdistribution spielt.

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Der Award-Sieger in der Kategorie Fine Jewelry: Ring Cloé von A. Odenwald, gefertigt in Gold 750 mit 93 Brillanten von zusammen 2.53 Carat.

Gelungener Salon Suisse

Ein Erfolg war auch der Auftritt der Schweiz als Partnerland mit dem Salon Suisse als Herzstück dieser Präsenz in der Uhrenhalle A1. Der künstlerische Leiter des Partnerlandauftritts, Joachim Schirrmacher, hat mit viel Engagement und Liebe zum Detail einen überzeugenden Schweizer Messestand konzipiert. Auch Markus Thür, Schweizer Generalkonsul in München, der den Salon Suisse, der unter der Schirmherrschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft stand, am Freitag feierlich eröffnete, war voll des Lobs: „Der Auftritt ist lebendig, vielseitig, verfügt über Strahlkraft und erlaubt uns, die Schweizer Uhrenwelt mit vielen Emotionen zu erleben.“ Am Salon Suisse mit dabei waren die Marken Parmigiani Fleurier, Oscillon, Czapek Watches sowie das Musée Internationale d’Horlogerie aus La Chaux-de-Fonds. Dirk Boettcher, Verkaufschef von Parmigiani Fleurier für den deutschen Markt, zeigte sich zufrieden: „Die Bedeutung der Inhorgenta wächst stetig und wird in der Branche auch künftig noch weiter an Wichtigkeit gewinnen. Der Salon Suisse ist eine kleine Oase im Messegeschehen, die von unseren Händlern gerne angenommen wird“, so Boettcher. Bereits jetzt steht fest, dass der Salon Suisse auch 2021 wieder fester Bestandteil der Inhorgenta Munich sein wird. Erste Gespräche mit Interessenten finden statt.

Es tut sich was im Uhrenbereich

Als Oase im Messegeschehen präsentierte sich in der Uhrenhalle A1 auch die „Watch Boutique“. Auf diesem „Inselstand“ zeigten Marken wie Ebel, Meistersinger oder Sinn mit individuellen, offenen Ständen und einer gemeinsamen Catering-Bar, wie Marken sich auf Messen in Zukunft modern und selbstbewusst präsentieren können. Stefan Loges, Marketing-Direktor von Meistersinger, bewerte den Messeauftritt auf der Inhorgenta als vollen Erfolg. Die Marke war im vergangenen Jahr an die Münchner Messe zurückgekehrt. Aufgrund des diesjährigen Messekalenders präsentierte Meistersinger alle seine Neuheiten zudem bereits auf der Inhorgenta und nicht wie in den Vorjahren erst in Basel.

„Wir sind mit dem Ergebnis der Inhorgenta Munich sehr zufrieden.“ Stephan Lindner, Präsident BVJ

Generell grosse Zufriedenheit war auch in den Hallen B1 und B2 (Schmuck), C1 (Edelsteine) und A2 (Zubehör) zu vernehmen. Aussteller wie Niessing, ManuSchmuck, Tezer Design, Palido Fine Jewels, Diamond Group, Silhouette Schmuck Bentner, Alexander Shorokhoff, Bering, Ebner Fine Gems und Claudia Hamann Edelsteine sind mit dem Messeverlauf zufrieden.

Gut besuchtes Rahmenprogramm

Auf viel Interesse gestossen sind auch die zahlreichen Vorträge und Podiumsdiskussionen, mit der Nachhaltigkeit im Zentrum. Dieses Thema wird in den folgenden Jahren auch in der Uhren- und Schmuckbranche weiter bedeutsam bleiben, sei es in Bezug auf die Herkunft von Ressourcen (Edelsteine, Edelmetall), die Energiebilanz (Recycling-Gold versus Minengold) oder auch hinsichtlich der Herstellungs- und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern.

Die Verleihung des Inhorgenta Awards fand am Sonntagabend in der BMW Galerie in München statt. Die strahlenden Sieger waren: A. Odenwald (Fine Jewelry), Bernd Wolf, (Fashion Jewelry). Jutta Ulland (Designer of the Year), Jiayi Zhang (Design Newcomer of the Year), Frédérique Constant (Watch Design of the Year), Juwelier Vogl (Next Generation Retail) und Capolavoro sowie Garmin, die den Public Choice Award für Schmuck beziehungsweise Uhren erhielten.

www.inhorgenta.com

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