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Identität und Zugehörigkeit

Unsere Identität definiert sich über viele Einflüsse. In der Familie, im Beruf, bezüglich unserer Nationalität und den täglichen Gewohnheiten bewegen wir uns in Kreisen, die uns prägen und die wir mitgestalten. So heisst das Thema der diesjährigen Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft „My Circle“.

Schmuck hat in vielen Kulturen dazu gedient, ihre Träger einer Gruppe zuzuordnen. In der Schweiz hat beispielsweise Trachtenschmuck eine lange Tradition. Besonders bekannt sind die Ohrringe, die zur Festtagstracht der Appenzeller Männer gehören. Eindrücklich sind auch Stammestraditionen in Afrika, die sogar Veränderungen des Körpers miteinschliessen, um die Identität und den Status der Mitglieder zu unterstreichen. Dabei entsteht eine Wechselwirkung zwischen der Individualität und der Identifikation mit diesem Kreis. Zu diesem Thema sollen die Teilnehmenden der diesjährigen Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft ein tragbares Schmuckstück herstellen.

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Jennifer Zumstein holte im vergangenen Jahr mit ihrem Stück „A piece of Coras Life“ den Jurypreis.

Die Kreationen sollen grundsätzlich in Edelmetall angefertigt werden. Ist dies aus Budgetgründen nicht möglich, kann auf Messing oder Neusilber ausgewichen werden. Begleitmaterialien wie Hölzer, Stein, Metall, Perlen oder Kunststoffe sind ebenfalls zugelassen. Das zur Verfügung gestellte Material muss jedoch zwingend verarbeitet werden. Dazu gehört eine Süsswasser-Kulturperle, die beim diesjährigen Wettbewerb von Frieden Creative Design in Thun kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Der Wettbewerb

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen ihre Arbeiten bis zum 18. März eingereicht haben.  Die Jury beurteilt die Idee und die Umsetzung des vorgegebenen Themas, wie auch die allgemeine Qualität der Arbeit. Der Grosse Preis zeichnet die über alles bemerkenswerteste Kreation aus, der Konzept-Preis honoriert ein neuartiges Konzept, das eine spannende Idee mit einer konsequenten Realisierung verbindet und der Jury-Preis belohnt eine herausragende Kreation. Über die Identität der Teilnehmenden wird die Jury erst nach abgeschlossener Beurteilung informiert.

Für die Design-Meisterschaft haben sich 33 künftige Goldschmiedinnen angemeldet, für die Technik-Meisterschaft deren 42. Letztere wird in den Berufsbildungszentren Zürich, Genf und allenfalls Bern durchgeführt. Für die Teilnehmenden, die nicht nach Hause reisen können, werden die Kosten für eine Unterkunft übernommen. Der technische Wettbewerb wird von Freitag, 29. April bis Sonntag, 1. Mai durchgeführt. Die Preisverleihung findet voraussichtlich am Montag, 16. Mai im Hotel Schweizerhof in Luzern statt. red.

smgold.ch

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