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Fortis Watches

Fortis ist 1912 von Walter Vogt in Grenchen gegründet worden. Der Sitz der Traditionsmarke befindet sich noch heute im historischen Firmengebäude an der Lindenstrasse, direkt beim Bahnhof Grenchen Nord. Die Marke mit ihrer über 100-jährigen, durchgängigen Geschichte ist so wenig aus der Uhrenstadt Grenchen wegzudenken wie Breitling, ETA oder die Uhrmacherschule Zeitzentrum.

Pioniergeist und Ideenreichtum sind zeitlose Merkmale der 1912 gegründeten Uhrenmarke Fortis, die ihre Ecken und Kanten sowie ihre Eigenständigkeit immer erhalten hat. Bis heute ist sie unabhängig geblieben, hat nie einem Marken-Konglomerat angehört oder sich für den kurzfristigen Erfolg verkauft. Nach dem Tod Walter Vogts im Jahr 1957 wurde Fortis von seinem Sohn Rolf Vogt übernommen, der die Marke und ihre Geschichte bis Anfang der 80er Jahre prägte. Ab 1982 war es der deutsche Peter Peter, der das Unternehmen als Geschäftsführer 30 Jahre lang leitete und von 2013 bis 2018 wurde Fortis von Maximilian Spitzy geführt. Im Herbst 2018 hat der Familienunternehmer und Visionär Jupp Philipp die Marke als Inhaber übernommen und führt diese gemeinsam mit Geschäftsführer Lorenz Aebischer und einem jungen, dreiköpfigen Experten-Kader in die Zukunft.

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Gehäuseansicht des neuen „Aeromaster PC-7 TEAM Chronograph“, der im Mai auf dem Flugplatz Dübendorf lanciert wird.

Die Revolution „Harwood“

Fortis hat sich immer durch technische Besonderheiten und Innovationen ausgezeichnet. In den 20er Jahren produzierte Fortis die allererste Armbanduhr mit automatischem Aufzug. Das verwendete Patent stammte vom englischen Uhrmacher John Harwood, der für seine Erfindung 1924 vom Eidgenössischen Amt für Geistiges Eigentum das Patent erhielt. Die Werkherstellerin Anton Schild SA aus Grenchen begann das Werk in Serie zu produzieren und Fortis stellte die fertige Uhr namens „Montre Perpetuelle“ her.

80-jährige Chronographen-Kompetenz

Federführend war Fortis auch bei der Herstellung von Chronographen. In den 30er Jahren entstanden zahlreiche Modelle dieses Typs. Berühmtheit erlangte 1937 die von Walter Vogt nach dem Grenchener Hausberg benannte Modellreihe „Wandfluh Chronograph“, zu der stimmungsvolle Werbesujets entstanden. Die zylinderförmige Krone dieses Modells ist bis heute ein Markenzeichen der Fortis-Uhren geblieben.

Weitere Pionierleistungen erbrachte Fortis auf dem Gebiet wasserdichter Uhren. In den 40er Jahren wurden unter dem Namen „Fortissimo“ die ersten wasserdichten Uhren lanciert, und in den 50er Jahren avancierte der Name „Marinemaster“ zum Sinnbild für die robusten und wasserdichten Uhren von Fortis. Eine Besonderheit bildete auch die 1954 lancierte Uhr „Centinela“ mit Alarmfunktion, zwei Jahre später folgte die ebenfalls mit einer Weckfunktion ausgestattete „Manager“. In den 90er Jahren erweiterte Fortis diese Tradition mit dem „Fortis Automatic Chronograph Alarm“: dem ersten Automatikchronograph mit mechanischer Alarmfunktion, wobei der Uhrmacher Paul Gerber für Fortis ein Valjoux 7750-Kaliber mit einer Alarmfunktion versah. Zum 100-jährigen Jubiläum 2012 wurde die Uhr um eine AM-/PM-Anzeige, eine zweite Zeitzone und die Anzeige der Gangreserven für Werk und Alarm erweitert, eine bis heute einzigartige Kombination.

Offizielle Fliegeruhr

Fortis ist auch im Bereich der zivilen und militärischen Luftfahrt eine Referenz. Der Spruch „Piloten würden eine Fortis kaufen“ ist nicht nur im Konjunktiv berechtigt: Seit Anfang der 90er Jahre ist die Marke mehr als 100 Kooperationen mit Flugstaffeln rund um den Globus eingegangen und stellte jeweils die offizielle Flugstaffel-Uhr her. Jährlich kommen etwa vier neue Kooperationen dazu. Seit über 15 Jahren ist Fortis zudem Ausrüster des PC-7-Teams der Schweizer Luftwaffe und Partner von Air Glaciers sowie von Skydive Switzerland. Auch Aerobatik-Grössen wie der Spanier Castor Fantoba oder das Kunstflug-Team Yakitalia vertrauen auf Fortis.

Abenteuer im Weltraum

Fortis’ Engagement im Bereich Raumfahrt reicht in die 60er Jahre zurück. Die sich beschleunigende Eroberung des Weltalls begleitete Fortis an vorderster Front: Die 1962 lancierte „Spacematic“ mit dem Beinamen „ar“ für „All Risks“ wurde von einer Weltraum-Crew des amerikanischen Gemini-Programms getragen, eines Vorläufers des Apollo-Programms.

Die Zusammenarbeit mit Flugstaffeln und Weltraumorganisationen hat sich Ende der 80er intensiviert. Zunächst war es 1992 der Stratoliner Chronograph, der als Türöffner zum All fungierte. 1994 wurde Fortis’ Official Cosmonauts Chronograph als offizielle Uhr der russischen Weltraumorganisation Roscosmos lanciert und gehört seither zur offiziellen Ausrüstung eines jeden Kosmonauten. Im Vorfeld hatte die Official Cosmonauts eine Reihe von Belastungstests zu bestehen, ehe sie das Attribut „weltraumtauglich“ erhielt und auf einem Flug zur Raumstation MIR ihre Feuertaufe bestand. Mit Roscosmos arbeitet Fortis seit mehr als 25 Jahren zusammen. Bereits 2012 konnte Fortis stolz behaupten, dass ihre Uhren die meisten Flugstunden im All verbracht und die Welt schon weit mehr als 100‘000-mal umrundet haben. Die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Weltraum-Forum im Rahmen von dessen Mars-Mission ist die jüngste Kooperation im Bereich Raumfahrt.

„Die Zukunft liegt im All“, so der britische Astrophysiker Stephen Hawking. Fortis-Inhaber Jupp Philipp ist ebenfalls überzeugt, dass das Weltall künftig eine zentrale Rolle spielen wird. „Thematisch sind wir mit unserem Engagement genau auf dem richtigen Weg“, so Philipp. „Wobei wir keine Mitläufer sind.“ Denn Fortis hat das All schon in den 60er Jahren erkundet. Und die „Expedition Mars“ startete Fortis bereits 2011, etwa in Zusammenarbeit mit „Roscosmos“ beim Projekt „Mars 500“. Die jüngste Kooperation mit dem österreichischen Weltraum-Forum (ÖWF) zielt ebenfalls Richtung Mars. Im Februar 2018 war Fortis beim vierwöchigen Experiment in der Wüste von Oman mit dabei, bei dem Crew und Material in Extremsituationen den simulierten Bedingungen auf dem Mars ausgesetzt wurden. In diesen Tagen werden die ersten Details für die nächste, in Israel stattfindende Analog-Mission geplant. Auch bei diesem Abenteuer ist Fortis Partnerin und wird dazu beitragen, Kernfragen künftiger Mars-Missionen zu klären. (mw)

Info
www.fortis-swiss.com

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