Am letzten Oktoberwochenende findet die Gemworld Munich statt. Sie vereint alles, was das Edelstein- und Schmuckherz begehrt: Produkte in allen Preislagen, Wissen, Beziehungspflege und Erlebnisse. Neben dem etablierten Nachwuchswettbewerb „Young Designers Corner“ findet erstmals auch das „European Open“ für Facettierer im Rahmen der Herbstmesse statt.
Vom 25. bis 27. Oktober wird München zum Branchentreffpunkt: Mehr als 350 Aussteller aus 40 Ländern präsentieren ihre Produkte an der Gemworld Munich, die im Rahmen der Munich Show – Mineralientage München stattfindet. Das Angebot reicht von Diamant über Bernstein und Opal bis hin zu Farbsteinen vom Einstiegs- bis ins Luxussegment; die Besucher erwartet zudem eine grosse Auswahl an Schmuck, Accessoires, Strangware und Zubehör. Zu den bereits vertretenen Branchengrössen wie Paul Wild, Hesse Perlen oder Karl Faller kommen in diesem Jahr mit Herbert Stephan, Ekkehard F. Schneider und Zaremski weitere bekannte Namen hinzu. Abgerundet wird das Ausstellerfeld durch Service-Angebote diverser Prüfinstitute.
Für die Organisatoren ist die Gemworld Munich mehr als nur eine Orderplattform: „Neben dem Einkauf für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft sind immer auch Networking, Service und Information wichtige Themen“, sagt Geschäftsführer Christoph Keilmann. Gemeinsam mit seinem Team hat er sich erneut ins Zeug gelegt, um die Messe weiterzuentwickeln.
Eindrucksvolle Stücke
Die Munich Show ist bekannt für ihre aufwändigen Sonderschauen. Dieses Jahr stehen sie unter dem übergreifenden Thema „Wer sammelt, schreibt Geschichte.“ Mit den Juwelen untergegangener Dynastien Europas widmet sich die kulturhistorische Ausstellung in der Halle B6 einem besonderen Schmuckthema: der Leidenschaft europäischer Herrscherhäuser für einzigartige Goldschmiede- und Edelsteinarbeiten. Anhand eindrucksvoller Exponate werden die Geschichte und der kulturelle Beitrag der Familien Habsburg, Wittelsbach, Wettin und Romanow dargestellt.
Die Mineralien-Sonderschau in Halle A6 zeigt mit einzigartig gewachsenen Steinen von Aquamarin bis Tsavorit die menschliche Sammelleidenschaft, ihre vielfältigen Dimensionen und Verantwortung für den Erhalt der Naturschätze. Ein Porträt der wagemutigen Schweizer Strahler im Alpin-Bereich, die seit Generationen zwischen Gipfeln, Eis und Schnee in Klüften Mineralschätze bergen, in Halle A5 sowie eine Fossilien-Sonderschau in Halle A4 runden das Programm ab.
Wettbewerbe für Facettierer und Designer
Erstmals findet der internationale Edelsteinschleifer-Wettbewerb „European Open“ anlässlich der Gemworld Munich statt. Die Besucher können die eingereichten Stücke nicht nur bewundern, sondern auch selbst mit Punkten von eins bis fünf bewerten. Der Wettbewerbsteilnehmer mit der höchsten Punktzahl gewinnt und unter der Publikumsjury wird am letzten Messetag ein Preis ausgelost. An ihrem Stand zeigt die Facettierergilde zudem live, wie viel Präzision und handwerkliches Geschick das Schleifen von Edelsteinen erfordert.
Bereits zum neunten Mal findet der Nachwuchswettbewerb „Young Designers Corner (YDC)“ statt. Für diesen haben sich Schüler, Studenten und Absolventen europäischer Designakademien und Berufsschulen mit einem selbst entworfenen Schmuckstück beworben. Die neun Finalisten präsentieren sich in der Halle B6 und hoffen auf den Gesamtsieg, über den eine Jury vor Ort bestimmt. Für den Publikumspreis kann seit Mitte September auf Facebook abgestimmt werden. Die drei Bestplatzierten aus dem letztjährigen YDC sowie weitere ausgebildete Designer zeigen im neuen Trendbereich „New Design Forum“ ihre ersten Kollektionen.
Eigenes Forum für die Gemworld
Die Preisverleihung der beiden Wettbewerbe findet im neuen „Gemworld Forum“ in Halle B6 statt. An allen drei Messetagen werden dort auch Expertenvorträge und Workshops mit Dozenten der ausstellenden gemmologischen Institute angeboten. In der Halle B5 können sich die Besucher zudem unter professioneller Anleitung an verschiedenen Schmuckworkshops weiterbilden. Das Konzept „Erlebnismesse“, für das die anderen Bereiche der Munich Show längst bekannt sind, wird so immer mehr auch im Schmuck- und Edelsteinbereich umgesetzt.