Bereits seit den 90er Jahren wird in der Schmuckbranche mit 3D-Druck gearbeitet, doch erst kürzlich konnte sich diese Technologie etablieren. Dank kontinuierlichen technischen Verbesserungen und erschwinglichen Preisen lohnt sich der Einstieg in den 3D-Druck jetzt auch für unabhängige Goldschmiede.
In der modernen Schmuckbranche werden individuelle Designs zunehmend bedeutender. Mit hochwertigem 3D-Druck können innovative Schmuckkreationen in kurzer Zeit umgesetzt werden. Filigrane und komplexe Strukturen, die mit traditioneller Fertigung nicht umsetzbar wären, werden möglich. Die steigende Nachfrage nach individueller Anfertigungen bietet attraktive Gewinnspannen und ist mit 3D-Druck schneller bedienbar. Hierbei können Kundenwünsche bei Anproben noch vor dem eigentlichen Feinguss berücksichtigt werden.

Design mit Software
Am Anfang des digitalen Workflows steht das Design mit CAD-Software wie RhinoGold. Bereits hier werden die Weichen für das Endresultat gestellt, weshalb es ratsam ist, sich ausführlich mit den einzigartigen Designmöglichkeiten des 3D-Drucks vertraut zu machen.


SLA-Drucker
Der Drucker „Form 2“ von Formlabs erfüllt mit hochauflösendem Druck in industrieller Qualität und fein abgestimmten Materialien die hohen Qualitätsanforderungen der Schmuckbranche – und dies zu einem erschwinglichen Preis. Bereits für unter 5000 Schweizer Franken ist eine vollständige 3D-Druck-Lösung inklusive Kunstharz und empfohlenem Zubehör für die Nachbearbeitung erhältlich. Der Drucker im Desktop-Format arbeitet nach dem Prinzip der Stereolithografie (SLA). Hierbei wird flüssiges Kunstharz mit einem Laser ausgehärtet, was feinste Details bei einer beeindruckenden Oberflächengüte ermöglicht.

Beide Technologien ähneln sich, doch bei näherer Betrachtung werden die feinen Unterschiede sichtbar: Der SLA-Drucker Form 2 druckt mit seinem Laser glatte Kurven statt Pixel. Hiermit werden die von DLP-Druckern bekannten Treppeneffekte vermieden und eine bessere Oberflächengüte erzielt.
Für den reibungsfreien Betrieb ist auch die einfache Handhabung des Form 2 wegweisend. Der Drucker ist praktisch wartungsfrei und muss nicht kalibriert oder eingestellt werden. Er ist per LAN, WLAN oder USB ansteuerbar und dank intuitiver Touchscreen-Bedienung auch für Einsteiger innerhalb weniger Minuten in Betrieb zu nehmen. Sollte es dennoch einmal zu einem Problem kommen, steht mit der Firma Artsupport aus Rümlang ein erstklassiger direkter Ansprechpartner für den Service vor Ort bereit.
Schnelles Ausbrennen, kein Nachhärten
Das neue Kunstharz „Castable Wax“ von Formlabs sorgt mit 20 Prozent Wachsanteil für zuverlässigen, aschelosen Feinguss und rückstandsfreies Ausbrennen. Es bildet filigrane Details genau ab und die gedruckten Teile sind so fest, dass sie auch ohne Nachhärten gehandhabt werden können. Sie eignen sich für die Anprobe durch den Kunden und den anschliessenden Feinguss.

Feinguss
Das Ausbrennverfahren ist so gestaltet, dass es die höchstmögliche Einbettungsfestigkeit und das vollständige Ausbrennen auch von feinsten Details ermöglicht. Hierfür stehen detaillierte Anweisungen zur Verfügung sowie die kompetente Beratung durch Artsupport. Alternativ kann diese Giessereien in der Schweiz nennen, welche den Feinguss mit Castable Wax für Sie übernehmen.
Info
Artsupport GmbH
Glattalstrasse 222, 8153 Rümlang
Telefon 044 818 18 18
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