Manuel und Severin Hug haben dieses Jahr die Geschäftsführung der Hug Uhrband AG von ihrem Vater Gino Hug übernommen. Sie führen das Zürcher Familienunternehmen mit Optimismus in die Zukunft.
Die Zukunft des Zürcher Familienunternehmens Hug Uhrband ist in guten Händen. „Wir haben den Laden im Griff“, unterstreichen Manuel und Severin Hug. Sie haben die Geschäftsführung dieses Jahr von ihrem Vater Gino Hug übernommen. Das sind gute Nachrichten für ein Unternehmen, das auf eine lange Geschichte zurückblickt. Begonnen hat sie in Zürich als Teil des Unternehmens Leder Locher. Später firmierte das Geschäft unter dem Namen Wohlmann Uhrbänder, ehe es Gino Hug 2007 übernommen hat. Seine Söhne sind vor einigen Jahren in das Geschäft eingestiegen, und haben die nötige Erfahrung gesammelt, um das Ruder jetzt ganz zu übernehmen. Gino Hug wird aber auch in Zukunft noch im Büro anzutreffen sein, ausserdem bleibt er mit verschiedenen langjährigen Kunden, die zu guten Freunden geworden sind, beruflich weiter in Kontakt.
Das volle Sortiment
Das Sortiment der Hug Uhrband AG ist punkto Grösse, Materialien und Prägungen umfassend. Auch den Bereich nachhaltiger Trendbänder in neuen Materialien, die auf dem Markt gefragt sind, deckt das Unternehmen ab. Manuel und Severin Hug sehen es als Herausforderung, bezüglich Trends und Einkaufverhalten der Kunden am Ball zu bleiben, aber genau das mache auch den Reiz ihres Geschäfts aus. Hug Uhrband arbeitet mit verschiedenen namhaften Herstellern zusammen, so mit der Schweizer Traditionsmarke Rhein Fils, die sie schweizweit sowie in verschiedenen internationalen Märkten vertreibt. Ein weiterer wichtiger Lieferant ist der Deutsche Uhrband-Hersteller Di-Modell, der hauptsächlich in Leder produziert. Mit einigen Herstellern arbeitet Hug Uhrband zudem eng zusammen und lässt bestimmte Modelle in Spezialanfertigung produzieren.
Harmonisches Duo
Zwei Brüder, eine Firma, birgt das nicht auch Zündstoff? In der familiären Nähe sehen die beiden Brüder mehr Vor- als Nachteile. „Wer hat schon die Möglichkeit, mit seinem Bruder im Team zu arbeiten?“, so Manuel Hug. „Zudem kennen wir uns sehr gut und wissen um unsere Stärken und Schwächen. Und wir wissen, dass wir uns mit ganzer Kraft für das Unternehmen einsetzen“. Natürlich gebe es manchmal auch inhaltliche Diskussionen. Hier sei es wichtig, dass beide in die gleiche Richtung ziehen. Diese gegenseitige Vertrautheit empfinden sie als Vorteil. Man könne Probleme direkt beim Namen nennen und sei entsprechend schnell und flexibel.
Schnelligkeit und Flexibilität zählen auch heute zu den Kernstärken des Familienunternehmens, das am Zürcher Standort sechs Mitarbeiter zählt. „Eine der wichtigsten Lehren, die uns unser Vater mitgeben hat, ist, dass wir als Servicepartner der Händler vor allem ein schneller und unkomplizierter Dienstleister sein müssen. Entsprechend hat auch die bekannte Maxime ,Heute bestellt, morgen geliefert‘ nichts an Wert eingebüsst“, so Severin Hug. Die schnelle Lieferung werde auch in Zukunft grundlegend bleiben. „Uhrenbänder sind Zusatz- und Serviceprodukte. Wenn ein Händler einen Kunden schnell und zufriedenstellend mit dem Gewünschten versorgen kann, gewinnt er vielleicht einen guten neuen Kunden. Entsprechend darf bei der Bestellung und Lieferung eines Bandes keine Zeit verloren gehen“, so Manuel Hug. Der umfassende Lagerbestand von Hug Uhrband, dank dem auch Zwischengrössen jederzeit verfügbar sind, sowie eine schnelle Dienstleistung sind der Schlüssel zum Erfolg.
Online-Service laufend ausgebaut
Auf der Seite www.uhrenband.ch haben die Fachhändler mittels Login zudem Zugang zum gesamten Sortiment von Hug Uhrband. Jede dort getätigte Bestellung wird vom Lager in Zürich umgehend bearbeitet und versendet. Kunden sehen jeweils auch, wenn etwas nicht an Lager ist, und können es zur Nachlieferung bestellen. Die Vorteile der Online-Plattform sind für die Händler gross. Sie haben jederzeit Zugang zur Seite und können Bestellungen auch ausserhalb unserer Geschäftszeiten aufgegeben“, so Severin Hug. Zudem kann man im Webshop nach verschiedenen Parametern wie Breite, Länge, Farbe, Material (usw.) filtern, was den Suchprozess vereinfacht. Oder die Lieblingsbänder lassen sich zur Wunschliste hinzufügen und so mühelos nachbestellen.
In Zukunft werde die Seite sicher noch weiter ausgebaut, so Manuel Hug. Die starke Online-Präsenz von Hug Uhrband ändert gleichzeitig nichts daran, dass auch der beliebte Kundenkatalog für die Fachhändler einsteilen erhältlich bleibt. Auch hier gilt, dass man die Kunden so schnell und so gut bedienen will, dass sie sich auf ihr eigenes Geschäft konzentrieren können. Die Zukunft des Fachhandels sehen sie im Übrigen durchaus positiv. „Wir glauben nicht, dass der stationäre Fachhandel verschwinden wird“, so Manuel und Severin Hug. Uhren blieben ein sehr haptisches Produkt. Natürlich sei im Moment ein Generationenwechsel zu beobachten, gleichzeitig gebe es auch junge Händler, die den Schritt mit einem eigenen Geschäft wagten.