Am 13. November sind im Genfer Théâtre du Léman in fünfzehn Kategorien die Preise des Grand Prix d’Horlogerie de Genève 2024 vergeben worden. Der Hauptpreis, die Aiguille d’Or, ging – von der Rhône an den Rhein – an die Schaffhauser Marke IWC und ihre an der diesjährigen Watches & Wonders vorgestellte „Portugieser Eternal Calendar“ (Ref. IW505701), die in der Kategorie Calendar & Astronomy eingereicht worden war. Die Uhr überzeugte die Jury sowohl technisch als auch ästhetisch.
400 und 400 Millionen Jahre
Die Uhr ist selbstredend nicht der erste ewige Kalender von IWC. In den 1980er Jahren entwickelte der Uhrmacher Kurt Klaus, der mehr als 40 Jahre für IWC tätig war und dieses Jahr seinen 90. Geburtstag gefeiert hat, für die Schaffhauser Marke einen Ewigen Kalender, der zentral über die Krone gesteuert wird. Dieses Prinzip liegt auch der neuen „säkularen“ Uhr zugrunde. Die Eternal Calendar ist mit einem neu konzipierten 400-Jahre-Rad ausgestattet, das dafür sorgt, dass im Zeitraum von 400 Jahren drei nicht vorkommende Schaltjahre kalenderkonform übersprungen werden.
Ebenfalls herausragend ist die patentierte, hoch-präzise Doppelmond-Anzeige, die in einem Zeitraum von 45’361’055 Jahren vom Lauf der Mondbahn nur einen einzigen Tag abweicht. Die Techniker von IWC führten Berechnungen für mehr als 22 Billionen verschiedene Kombinationen von Rädern durch und entwickelten auf diesem Weg ein neues Mondphasen-Untersetzungsgetriebe mit drei Zwischenrädern. Der Zeitraum von mehr als 45 Millionen Jahren stellt einen Weltrekord dar. Wobei IWC die Kunden bittet, sie in diesem Fall einfach beim Wort zu nehmen, ein Testlauf dürfte die Geduld der meisten Nutzerinnen wohl überdehnen.