Die Munich Show ist die grösste Herbstmesse im deutschsprachigen Raum und damit ein Muss für alle, die mit edlen Steinen arbeiten. Im Rahmen der Gemworld, die sich speziell an Fachhändler, Goldschmiede und Edelsteinverarbeiter richtet, präsentieren über 350 Aussteller ihre Produkte.
Vom 24. bis 27. Oktober findet die Munich Show, die grosse Herbstmesse für Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Schmuck, statt. Die Hallen B5 und B6 der Messe München beherbergen dabei den Teilbereich Gemworld mit 350 Ausstellern aus mehr als 30 Nationen; dies entspricht einem Wachstum von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Als Fachmesse deckt die Gemworld alle Bedürfnisse ab: vom rohen Stein für den Schleifer, über geschliffene Edelsteine, Ketten und Stränge für den Goldschmied, bis hin zum fertigen Schmuck in allen Preisklassen für den Wiederverkäufer. Damit bietet sie Gelegenheit, mit nur einem Messebesuch einen Überblick zu gewinnen, Trends aufzuspüren, Preise und Qualitäten zu vergleichen und das Sortiment für die nächste Saison zu ergänzen. Wie im vergangenen Jahr sind die ersten zwei der insgesamt vier Messetage für den Fachhandel reserviert.
Wichtige Namen der Branche
In der Halle B5 sind bekannte Namen aus der Edelsteinbranche zu finden, wie Hermann Grimm aus Idar-Oberstein, Claudia Hamann Edelsteine aus München oder Kreis Jewellery aus Düsseldorf. Als langjährige Ausstellerin mit grossem Messestand ist auch die Edelsteinspezialistin Groh + Ripp aus Idar-Oberstein präsent. Mitinhaberin Nicole Ripp und ihr Team werden mit ihrem breiten Sortiment sowie diversen Neuheiten in edlen Herbstfarben vor Ort sein.
Auch in den anderen Messehallen der Munich Show haben die Fachbesucher Zugang zu Rohware und Mineralien aller Art. Mit der in diesem Jahr wieder hinzugewonnenen Halle A4 erweitert sich die Ausstellungsfläche insbesondere für den Grosshandelsbereich erheblich. Neben den etablierten europäischen Ausstellern sind seit vielen Jahren auch Händler aus Brasilien, China, Indien, Madagaskar oder Marokko mit attraktiven Sortimenten auf der Messe vertreten. Viele Firmen, die aus Platzgründen in den Vorjahren nicht teilnehmen konnten, sind in diesem Jahr wieder in München vertreten.
Für den Nachwuchs
Seit vielen Jahren unterstützen die Messeorganisatoren den Nachwuchs und definieren die Gemworld als Plattform für die Talentförderung. In der New Design Area erhalten aufstrebende Schmuckdesigner die Chance, ihre Kreationen zu präsentieren. Die Preisverleihung des Nachwuchswettbewerbs „Young Designers Corner“, dessen Finalisten ebenfalls mit einem Stand auf der Messe präsent sind, findet am Donnerstag, 24. Oktober, um 16 Uhr statt. Weiter informieren Bundesverbände sowie renommierte Aus- und Weiterbildungseinrichtungen an ihren Messeständen über die Möglichkeiten, den beruflichen Weg in die Branche zu finden.
Zum vierten Mal in Folge ist die Gemworld auch Gastgeberin des „European Opens“ der Facettierergilde Schweiz. Zu diesem Wettbewerb können Schleiferinnen und Schleifer bis am 18. Oktober einen facettierten natürlichen Amethysten einreichen (Informationen unter facettieren.ch/european-open-2024). Die Wettbewerbsstücke werden an der Messe ausgestellt und können von den Besucherinnen und Besuchern bewertet werden. Die Rangverkündigung findet am 27. Juni statt.
Spannendes Rahmenprogramm
Wer seine Einkäufe an der Gemworld erledigt hat, findet viele weitere Möglichkeiten zum Lernen, Entdecken und Staunen, unter anderem im Rahmen des umfassenden Vortragsprogramms: Themen sind die Künstliche Intelligenz im Edelsteinhandel, das seltene Mineral Humboltin, der grösste Meteorit Deutschlands, Jade, Farbedelsteine als Sammlerobjekte, Wertanlage und Fashionpiece oder auch der Spinosaurier als Wesen der Urzeit.
Weiter gewährt der Fossilienbereich der Munich Show einen faszinierenden Einblick in die Geschichte unseres Planeten und zeichnet die Entstehung des Lebens nach. Die Spanne reicht von einzigartiger Urzeitfauna über filigrane Trilobiten oder schneckenförmige Ammoniten bis hin zu den grossen Wirbeltieren und gigantischen Dinosauriern.
Neue Sonderschau
Die Munich Show ist für ihre jährlich neu aufbereiteten spektakulären Sonderschauen bekannt. Dieses Jahr werden in „The Impossible Crystal“ die aussergewöhnlichsten Kristalle und seltensten Mineralstufen gezeigt, die es auf der Erde zu finden gibt. Die Entstehung der scheinbar surrealen Formen vieler Mineralien wird anschaulich erklärt. Die Besucherinnen können sich auf eine Reise durch die wissenschaftlichen Grundlagen der Kristallografie begeben und erfahren, wie Atome und Moleküle sich zu den präzisen Strukturen formen. Die Ausstellung geht über die gewöhnlichen Exemplare hinaus und zeigt, wie die Natur unter besonderen Bedingungen Kristalle hervorbringt, die den gängigen Vorstellungen gänzlich widersprechen. In zwölf Themenabschnitten werden verblüffende, überraschende und inspirierende Aspekte der Welt der Mineralien beleuchtet.
Zum Anfassen gibt es in der Sonderschau auch den mit 136,4 Kilogramm grössten Meteoriten Deutschlands, den sogenannten Issigau-Meteoriten. Er wurde 2020 in Reitzenstein bei Issigau in Oberfranken gefunden. Mit solch spektakulären Exponaten wollen die Messerorganisatoren nicht nur Fachleute und Sammler begeistern, sondern auch das breite Publikum, das am Samstag und Sonntag in den Messehallen willkommen ist.
Gross und Klein soll auch der „Erdinger Urzeitelefant“, ein Neufund aus Bayern, begeistern. Erst im Frühjahr dieses Jahres wurde der zehn Millionen Jahre alte Urzeitelefant in der Umgebung von München entdeckt. Ein Teilstück wird in der Halle A4 zu sehen sein. Ein weiterer Magnet für das Messepublikum sind die Sammlervitrinen in der Halle A5, in denen Privatsammler jedes Jahr ihre Schätze präsentieren. twf