Die Schweizer Uhrenindustrie sieht anscheinend besseren Zeiten entgegen. Diesen Schluss lässt ein Blick auf die Exportstatistik des ersten Halbjahrs 2017 zu. Insgesamt wurden von Januar bis Juni Uhren und Uhrenbestandteile im Wert von 9,499 Milliarden Franken ausgeführt. Dies entspricht gegenüber 2016 einer minimalen Zunahme um 0,1 Prozent (bzw. gegenüber dem ersten Semester 2015 einer Abnahme um 10,4 %). Während die Zahlen im April nach kurzer Wachstumsphase wieder nach unten zeigten (-5,7%) konnten sie im Mai (+9%) und im Juni (+5,3%) erstmals wieder zwei Monate in Folge zulegen. Der grösste Absatzmarkt Hongkong zeigte sich im ersten Halbjahr stabil (+0,5%), die USA büssten ein (-5,9%), Festlandchina legte deutlich zu (+21,7%). In Europa konnte Grossbritannien (dank Brexit-Effekt) spürbar zulegen (+16,3%), Italien blieb auf dem letztjährigen Niveau, während Deutschland und Frankreich 6,1 beziehungsweise 4,2 Prozent unter dem Vorjahr lagen.