Die Uhrenmarke Eterna kommt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Davide Traxler, der die Marke noch während der Baselworld ad interim geleitet hatte, steht seit wenigen Tagen nicht mehr im Sold der City Champ Group, zu der Eterna seit 2012 gehört. Traxler verlässt auch den Chefposten bei der ebenfalls zu City Champ gehörenden Marke Corum, wo er seit 2015 Geschäftsführer war. Er hatte zwar immer betont, dass seine Aufgabe bei Eterna nur darin bestehe, einen geeigneten Nachfolger in die Aufgabe einzuführen. Dass er die Gruppe und damit auch seinen Geschäftsführer-Posten bei Corum nun so abrupt verlassen muss, wirft ein schlechtes Licht auf die chinesische Gruppe. Traxler hatte bei Corum offenkundig einen guten Job gemacht. Für 2016 konnten schwarze Zahlen präsentiert werden, bei einer Umsatzsteigerung um 38 Prozent auf 50 Millionen Franken. Nun stehen sowohl Eterna als auch Corum führungslos da. Es ist unverständlich, warum es der City Champ Group nicht gelingt, auf Kontinuität zu setzen und bei den Händlern das verlorengegangene Vertrauen wieder aufzubauen. Auch der unlängst während der Baselworld kommunizierte Schritt, in grossen Märkten wie Deutschland und Italien künftig über Amazon verkaufen zu wollen, lässt ein klares Konzept vermissen. Klar ist: Mögliche Geschäftsführer, etwa Bruno Jufer, der von 2014 bis 2015 bereits einmal bei Eterna war und dort gut und nachhaltig gearbeitet hatte, wären bereit. Klar ist aber auch, dass die Eterna-Inhaber von der Marke und ihren Mitarbeitern nicht sofort Riesengewinne erwarten dürfen.
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