Wenn sich Ende September das Who ist Who der Schmuck- und Edelsteinbranche in München versammelt, kann das nur eines bedeuten: Die Gemworld ist zurück, und zwar in Bestform. Dank des Wegfalls der Reisebeschränkungen – im letzten Jahr ein erhebliches Handicap für die international aufgestellte Messe – und eines wieder erstarkten Schmuckmarkts präsentiert sich die 2009 gegründete Handelsplattform so lebendig wie vor dem Beginn der Pandemie.
Die Gemworld öffnet dieses Jahr bereits am 30. September.
Über 300 Aussteller zeigen in München ihre Neuheiten: Neben deutschen Ausstellern wie Groh + Ripp, Paul Wild, Karl Faller, Kreis Jewellery oder Diamond Group sind verschiedene Institutionen und internationale Firmen wie De Simone Fratelli, Rovitaly, Rohm oder Antwerp Diamond Partners vertreten. Die Herbstmesse deckt damit das gesamte Sortiment von losen Edelsteinen und Diamanten über Perlen bis hin zu Silber-, Gold- und Designschmuck sowie Zubehör ab. Für Fachleute interessant ist der Handelsbereich Gemworld Connect: In dieser optisch wie inhaltlich abgegrenzten Fachhandels-Zone treffen Top-Marken wie Marlene Uecker und Pink City auf Ausbildungs- und Prüfinstitute wie die Stiftung DDI und die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V.
Einen Monat früher
Die dreizehnte Ausgabe der Gemworld findet früher statt als in der Vergangenheit. „Der Zeitpunkt Ende September verschafft dem Handel einen komfortablen Vorlauf für die Vorbereitung des wichtigen Weihnachtsgeschäfts“, erklärt Messechef und Veranstalter Christoph Keilmann, „weswegen wir mit einer besonders hohen Besucherzahl rechnen.“
Bei all ihrer Bedeutung für den Edelstein- und Schmuckhandel ist die Gemworld mehr als eine reine Geschäftsplattform. „Eine moderne Messe muss unterhalten und begeistern. Am Ende profitiert der Handel davon genauso wie die Besucher“, erklärt Keilmann. Seine Vision ist seit vielen Jahren Wirklichkeit: Es gibt wohl keine Veranstaltung, auf der mehr Leidenschaft für Steine und geballtes Fachwissen aufeinandertreffen als auf der Gemworld. Unterstützend wirkt dabei, dass die Veranstaltung im Rahmen der 1964 ins Leben gerufenen Munich Show – Mineralientage München stattfindet, der weltgrössten Messe für Sammlermineralien.
Um die Rückkehr der Messe zu vollem Glanz nach der Pandemie zu feiern, präsentiert Keilmann in diesem Jahr eine besonders aufwändige Sonderschau: Unter der Leitung des Kunsthistorikers Dr. Bernhard Graf wurden für die Ausstellung „Die Magie der Steine“ Artefakte aus aller Welt zusammengetragen, die die Faszination der Menschheit für Schmuck und Edelsteine über einen Zeitraum von über 5000 Jahren belegen. Vorträge renommierter Experten runden die Gemworld auf unterhaltsame wie lehrreiche Weise ab. red.