Man darf sich in den nächsten Monaten auf eine veritable Berg- und Talfahrt gefasst machen. Die Schwankungen auf weltpolitischer Bühne, in der sich Aktienkurse und Wetterprognosen nahezu im Twitterrhythmus abwechseln, machen sich auch bei den Exportzahlen der Schweizer Uhrenindustrie bemerkbar. Nach einem kurzen Luftholen im März mit einem leichten Plus von 7,5 Prozent büssten die Exporte im April wieder an Terrain ein (-5,7%). Das lag vor allem am Rückgang der beiden grössten Zielmärkte Hongkong und USA. Aber auch Europa, mit Ausnahme von Grossbritannien, Spanien und Frankreich, muss die Abwärtsfahrt fortsetzen. Relativierend muss aber auch gesagt werden, dass der diesjährige April drei Werktage weniger beinhaltete als im Vorjahr. Im ersten Trimester (Januar bis April) liegt die Schweizer Uhrenindustrie mit einem registrierten Exportwert von 6,055 Milliarden Schweizer Franken 3,6 Prozent unter dem Vorjahr. Gegenüber 2015 beträgt der Rückgang sogar 12,7 Prozent. Selten war es jedoch so schwierig, abzuschätzen, in welche Richtung die Reise in den nächsten Monaten gehen wird.
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