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Frieden

Die Schmuckmanufaktur Frieden hat dieses Jahr die Kollektion Mother & Daughter lanciert. Diese zelebriert – wie Trau- oder Partnerringe – auf eine ganz spezielle Art die Verbindung zwischen zwei sich nahestehenden Menschen. Die neue Farbsteinkollektion zeigt die Kompetenz von Frieden im Bereich der Edelsteine. 

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Prof. Dr. Eduard Gübelin (rechts) und Thomas Frieden 1993 auf einer denkwürdigen Reise nach Mogok (Burma) – 30 Jahre nach der totalen Abschottung des Landes durch den Diktator Ne Win.

Gold’Or: Brigitte Aeschbacher, Sie sind gerne kreativ tätig. Wie wirkt sich das auf das Sortiment der Firma Frieden aus?

Brigitte Aeschbacher: Vor der Übernahme der Schmuckmanufaktur Frieden Anfang 2018 durch meinen Mann und mich hatten wir bei der Bijouterie Bläuer in Thun nur ein kleines Goldschmiedeatelier; umso mehr freute ich mich, dank des Grosshandels vermehrt selbst kreativ tätig zu sein. Ich bin laufend auf der Suche nach Ideen für Schmuckstücke, deren Umsetzbarkeit ich jeweils mit René Lauper und unseren Goldschmieden bespreche. So sind in den letzten Jahren eine Reihe neuer Kollektionen entstanden.

Stammt die Idee zu „Mother & Daughter“ auch von Ihnen?

Es ist eine gemeinsame Idee von mir und meiner Tochter Alexandra, spontan entstanden während eines Spaziergangs am Thunersee. Alexandra interessiert sich immer dafür, was im Geschäft läuft, und so sprachen wir auch über die Entwicklung neuer Kollektionen.

Was ist das Besondere an dieser Kollektion?

Sie ist eine Hommage an die einzigartige emotionale Verbindung zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen Schwestern, besten Freundinnen oder Grossmutter und Enkelin – oder ganz einfach zwischen zwei sich nahestehenden Menschen. Es wird damit symbolisiert: Wir sind zwei und doch eins, für immer vereint.

Wie wird das umgesetzt?

Die Kollektion besteht aus zwei verschiedenen Anhängerarten: grosse und kleine, die sich sowohl einzeln tragen oder aber auf raffinierte Art zu einem einzigen Schmuckstück kombinieren lassen. Unsere Goldschmiede haben mittels CAD eine technisch anspruchsvolle Lösung für die unsichtbare Verbindung der zwei Anhänger ausgetüftelt.

Welche Varianten sind erhältlich?

Die grossen äusseren Anhänger gibt es in drei Formen, rund, carré oder herzförmig, je in Weiss- oder Roségold; auf Wunsch ist auch Gelbgold erhältlich. Dazu lassen sich die kleineren Anhänger mit Farbedelsteinen, mit oder ohne Brillanteinfassung, kombinieren. Für Kundinnen, die es neutraler mögen, gibt es die „weissen“ Stücke mit einem ungefähr halbkarätigen Brillanten als Mittelstein; sie sind etwa doppelt so teuer wie die erschwinglicheren Farbsteine.

Zu welcher Gelegenheit wird ein solches Schmuckstück geschenkt?

Dafür gibt es die verschiedensten Anlässe. Der Mutter zur Geburt einer Tochter, zu einem runden Geburtstag, zu einem Jubiläum, der Tochter zum Schul-, Lehr- oder Studienabschluss oder wenn sie das Elternhaus verlässt. Die Grossmutter der Enkelin zu einem speziellen Anlasse oder eine Schwester der anderen als Zeichen der Verbundenheit.

In welchem Preisrahmen bewegen sich die Anhänger?

Die grossen Anhänger kosten im Verkauf zwischen 2000 und 2500 Franken, die kleinen mit Farbsteinen gibt es ab 550 bis 1500 Franken. Eine Kombination kostet zwischen 2700 und 3600, die Brillantvariante um die 7000 bis 8000 Franken.  Bei Mother & Daughter wurde bewusst auf die Stars unter den Farbedelsteinen – blauer Saphir, Rubin und Smaragd – verzichtet, die Schmuckstücke sollen ja erschwinglich sein. Aus der Korund-Familie ist der rosa Saphir vertreten, als blaue Variante der Tansanit und in Grün der Turmalin. Rote und orangefarbene Granate ergänzen das Farbspektrum.

Patrick Aeschbacher, bei der Kollektion Mother & Daughter stehen also hauptsächlich Farbedelsteine im Mittelpunkt. Ist der Handel mit Edelsteinen immer noch eines der Standbeine von Frieden?

Ja, das ist so. Thomas Frieden ist nach wie vor für diesen Bereich zuständig. Für ihn ist die Gemmologie Beruf und Berufung, wobei die Farbedelsteine seine grosse Leidenschaft sind.

Wir sind natürlich sehr froh um seine Unterstützung, sowohl im Einkauf wie im Verkauf. Leider konnte er nach seiner letzten Reise zu den Rubin- und Spinellminen in Nordvietnam infolge der Pandemie keine Einkaufsreise mehr unternehmen; trotzdem ist er in ständigem Kontakt mit Händlern und Kunden. Für diese ist er gefragte Anlaufstelle für seltene Farbedelsteine, für Schätzungen und Beratungen. Dem Thema Edelsteine als Investition kommt dabei eine immer grössere Bedeutung zu. (pd)

www.frieden.ch

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