Diamant kristallisierte im oberen Erdmantel mit dem Kohlenstoff uralter, untergetauchter Karbonatsedimente und gehört zu den ältesten Mineralien.
Die Kristalle enthalten Spurenelemente wie Stickstoff (N), Bor (B) und Wasserstoff (H). Die häufigste Kristallform ist das Oktaeder, aber häufig auch komplexere Formen, die durch Korrosion von grösseren entstanden. Aufstossende Gesteinsmassen (Kimberlite) nahmen Diamantkristalle aus Tiefen von 150 Kilometern mit an die Erdoberfläche. Entscheidend ist ein rasanter Aufstieg damit sich Diamant nicht in Graphit umwandelt. Denn an der Erdoberfläche ist Graphit die Zustandsform von Kohlenstoff. Man rechnete, dass Kimberlite mit über 200 Stundenkilometer explosiv die Erdoberfläche erreichen. Aus den Schloten der Kimberlite werden Diamanten im Minenbetrieb abgebaut. Verwitterung der primären Lagerstätten und Abtransport durch Flüsse schafft sekundäre Lagerstätten. Die Kristalle werden gesammelt, gereinigt und sortiert. Der grösste Rohdiamant ist der Cullinan mit 3016 Carat (ca. 603 Gramm). (hah)