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Historischer Taucher

Das Coronajahr 2020 hat tiefe Spuren in der Bilanz der Swatch Group hinterlassen. Insgesamt erzielte das Bieler Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,595 Milliarden Franken, was einem historischen Rückgang um 32,1 Prozent entspricht (währungsbereinigt betrug das Minus 28,7 %). Damit schreibt der grösste Schweizer Uhrenkonzern mit einem Verlust von 53 Millionen Franken zum ersten Mal in seiner Geschichte rote Zahlen.

Im zweiten Halbjahr wurde der Umsatzrückgang gegenüber dem ersten Halbjahr (-46,1%) etwas gebremst und betrug noch -14,3 Prozent. Entsprechend ist das zweite Halbjahr für sich allein gerechnet gewinnbringend gewesen. Der Betriebsgewinn in den zweiten sechs Monaten lag bei 379 Millionen Franken.

Zweckoptimismus

Die Swatch Group ist zuversichtlich, dass man im laufenden Jahr wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet: „Der Konzern sieht für 2021 gute Chancen, dass sich die Umsätze in Lokalwährungen denjenigen von 2019 annähern werden, mit deutlich verbesserten Margen“, so die Swatch Group im Geschäftsbericht. Wobei mit Marge hier kaum jene der stationären Partner gemeint sein kann, sondern wohl eher die betriebseigene sowie jene der Aktionäre.

Anlass zur Hoffnung gibt der Swatch Group, dass der Jahresschluss verhältnismässig gut verlief. Dazu kommt ein aufs ganze Jahr gerechnetes zweistelliges Umsatzplus in Festlandchina. Ebenfalls sehr zufrieden ist die Swatch Group mit den Verkäufen von Tissot in den USA, wo man im Dezember einen Rekordumsatz erzielen konnte. Und dies, obwohl die T-Touch Connect Solar in den USA erst im April lanciert wird.

In einem kleinen Absatz erwähnt die Swatch Group allerdings auch, dass die weltweite Mitarbeiterzahl 2020 um 3700 Stellen beziehungsweise um 10,2 Prozent zurückging, von rund 36’100 auf 32’400. Dieser Abbau geht auf die Schliessung von Retailgeschäften, die Situation in Hongkong, sowie auf die Aufgabe der Marke Calvin Klein zurück.

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