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Ein weiterer Meilenstein ist erreicht

Von Juni bis August konnten die Branchenmitglieder den neuen Bildungsplan und die Eckwerte der Bildungsverordnung, die eine Arbeitsgruppe im Vorfeld ausgearbeitet hatte, online bewerten. Co-Präsidentin der OdA der Schmuckbranche, Andrea von Allmen ist zuversichtlich, dass auch die nächsten Meilensteine planmässig erreicht werden.

„In Sachen Bildungsplan sind wir gut dran“, sagt Andrea von Allmen Präsidentin der Fachkommission Goldschmiede des VSGU. Sie ist zusammen mit André Perrin, Präsident der ASMEBI, für das Gesamtprojekt verantwortlich und leitete die Online-Umfrage, die die Branchenleute während der Sommermonate ausfüllen konnten.

Antwort zur Frage, ob das Berufsbild einen umfassenden ersten Eindruck der Berufe vermittle.

 

Gemäss von Allmen waren 85 Prozent der Teilnehmenden mit den Vorschlägen der Arbeitsgruppe einverstanden. „Es hat mich gefreut, dass sie sich so detailliert mit der Materie auseinandergesetzt haben“, sagt sie. Bei den Anmerkungen habe es sich kaum um fundamentale Änderungswünsche, sondern eher um Anregungen gehandelt.

„Unsere Vorlage ging tipptopp durch. Der Bund und die Kantone sind insgesamt zufrieden mit unserem neuen Bildungsplan.“

Weitere Schritte

Nachdem in einem ersten Schritt das Feedback – soweit es die Vorgaben des Bundes zuliessen – in das Dokument zum neuen Bildungsplan eingeflossen war, konnte Nicoletta Gullin Halter, Projektverantwortliche Ressort Berufliche Grundbildung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, erste Rückmeldungen von verschiedenen Ämtern wie zum Beispiel dem Seco, einholen. Am 22. September habe man sich dann planmässig mit den Vertretern des Bundes und der Kantone zusammensetzen können, sagt von Allmen. „Unsere Vorlage ging tiptop durch. Der Bund und die Kantone sind insgesamt zufrieden mit unserem neuen Bildungsplan.“

Drei Lernorte

Ende Oktober wird der sogenannte Ticketantrag gestellt. „Nach der Freigabe können wir mit der Umsetzung beginnen und ab Januar die Detailkonzepte erarbeiten“, sagt von Allmen. Dies wird in Kleingruppen mit Berufsvertretern geschehen, aufgeteilt auf die drei Lernorte „Lehrbetrieb“, „überbetriebliche Kurse üK“ und „Berufsfachschule“. Dabei werden sowohl die Berufe Goldschmied, Silberschmied und Edelsteinfasser als auch die Sprachregionen Deutsch, Französisch und Italienisch berücksichtigt. Interessierte Vertreterinnen und Vertreter der drei Lernorte können sich nach wie vor bei den Verbänden melden. Die Selektion der Arbeitsgruppenmitglieder werde zirka Ende November abgeschlossen, so von Allmen.

Sowohl für die Ausarbeitung der Umsetzungsdokumente, für die Schulung der Ansprechpersonen der drei Lernorte, als auch für einen Testlauf des Qualifikationsverfahrens bleibe genügend Zeit. „Wir sind optimistisch, dass wir auch diesen Fahrplan einhalten können“, sagt Andrea von Allmen.

Titelbild: Die erste Arbeitsgruppe traf sich zwischen Mitte 2019 und Anfang 2020, um den neuen Bildungsplan zu erarbeiten. Nun suchen die Projektleiter nach Berufsleuten, die sich ab Januar bei der Umsetzung der Detailkonzepte engagieren wollen.

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