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Kein Bieler Wunder

Die Swatch Group konnte ihren Umsatz 2018 um 6,1 Prozent auf 8,475 Milliarden Franken steigern. Dies entspricht ziemlich genau dem Anstieg der Exportzahlen der Schweizer Uhrenindustrie im Jahr 2018, der bei 6,3 Prozent lag.

Wie die Swatch Group angibt, wurden die grössten Umsatzzuwächse im oberen Preissegment erzielt, das heisst bei den Marken Blancpain – hier ist sogar von einem Rekordumsatz die Rede –, Omega und Longines, „und dies trotz der hohen Lieferrückstände, welche aufgrund der Kapazitätsengpässe im Bereich Habillage bestehen. Diese belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag“, so das Bieler Unternehmen. Die Volumenmarken des unteren Preissegments (hier ist wohl in erster Linie an Tissot, Certina, Rado und Swatch zu denken), hätten sich gut behauptet, so die Swatch Group weiter.

Hohe Wachstumsraten erzielte die Swatch Group vor allem in Asien, während sich Nordamerika „sehr positiv“ entwickle, so die Bieler Gruppe. Wunder sind dort aber augenscheinlich keine eingetreten. Europa wiederum präsentiert ein durchwachsenes Bild: Positiv sind die Umsätze in der Schweiz sowie erstaunlicherweise in Grossbritannien. Explizit negativ wird Frankreich erwähnt, während Spanien und Italien nicht eigens angesprochen wurden, was darauf hindeutet, dass sie eher stagnierend bis rückläufig sind.

Wunder konnte die Swatch Group keine präsentieren. Als überaus positiv erwähnt werden muss, dass sich der Personalbestand der gesamten Gruppe um 1700 Mitarbeiter erhöht hat, von 35’400 Ende 2017 auf 37’100 Ende 2018. 18’000 dieser Stellen befinden sich in der Schweiz, wie gross der Zuwachs im Mutterland betrug, hat das Unternehmen nicht kommuniziert. Dazu waren in der Schweiz und im Ausland 700 Menschen in Ausbildung beschäftigt, entweder als Lernende oder als Studenten.

Für das anstehende Jahr erwartet die Swatch Group ein „gesundes Wachstum“, obwohl das erste Halbjahr 2018 ein harter Gradmesser ist.

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