Der Gewinner der 53. Ausgabe des deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises steht fest. Das Thema des Wettbewerbs, der jedes Jahr vom Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie in Idar-Oberstein durchgeführt wird, lautete „Faszinierende Geschöpfe des Meeres”.
Zuoberst aufs Podest schaffte es Dirk Wahrer mit seiner tragbaren Schmuckskulptur. Die Tentakel des Kraken umschlingen einen grossen Aquamarin und halten ihn imaginär fest. Der Krake mit seinen acht Armen umschliesst und schützt den Stein nur seitlich und auf der Rückseite, somit ist die Ansicht auf die Tiefe des Berylls unvermindert und die Vorderseite des Aquamarins nur minimal verdeckt. Der Betrachter blickt von vorne auf den Mantel des Kraken, dessen Auge aus einem als Tropfen geschliffenen Diamanten auf die abgewinkelten Arme schaut. „Dieses Stück ist rundherum faszinierend. Insbesondere der Übergang vom Hauptteil zum Kautschukband ist hervorragend gelöst, integrativ gestaltet und formal unfassbar gut umgesetzt“, so die Jury, die das Meisterstück auch für das perfekte Handwerk einstimmig als Sieger des Wettbewerb erkoren hat. pd