Am 13. Juli sind die Diplome und Leistungspreise der Goldschmiede der Prüfungsregion Zürich überreicht worden.
Der Anlass in der Schule für Gestaltung für Zürich wurde traditionell in festlichem Rahmen abgehalten. Musikalisch-erzählerisch sorgten die beiden Künstlerinnen Kati Rickenbach und Sibylle Aeberli für unterhaltsam-satirische Zwischenstücke. Insgesamt sind zwölf Lernende diplomiert worden, darunter elf Goldschmiede und ein Silberschmied. Allen Absolventen wurde ein Gutschein im Wert von 200 Franken der Firma Schweizer Edelsteine überreicht. Zudem erhielten alle einen Gutschein für ein Halbjahresabonnement der Zeitschrift Gold’Or.
Höhepunkt der Diplomfeier bildete wie immer die zusätzliche Vergabe der Leistungspreise der Gaum-Langemann-Stiftung in den vier Kategorien bestes Werkstattbuch, beste gestalterische Arbeit, beste Arbeitskenntnisse und beste praktische Arbeit. Alle Preise sind mit 1500 Franken dotiert, der Preis für die beste praktische Arbeit mit 2000 Franken. Neu werden in allen vier Kategorien auch die zweitbesten Plätze prämiert, das Preisgeld liegt jeweils 500 Franken tiefer. Das Goldhalbzeug für die praktische Prüfung wurde von der Gyr Edelmetalle AG geliefert. Auf Wunsch haben die Lernenden die Möglichkeit ihre Kreation am Ende zu kaufen, während der durch die Verarbeitung aufgetretene Goldverlust von der Gaum-Langemann-Stiftung übernommen wird.
Die vier Preise
Der erste Preis für das beste Werkstattbuch ging ex aequo an Viviana Ott (Sahak Goldschmiede, Zürich) und Mila Ünala (Messerer Juwelier, Zürich), die beide die Note 6 erreichten. Der zweite Platz ging an den Silberschmied Adriano d’Agostino (Meister 1881, Zürich) mit der Note 5,7.
In der Kategorie beste gestalterische Arbeit erzielte ebenfalls Viviana Ott den ersten Preis, sie erreichte die Note 5,8. Der zweite Preis ging mit der Note 5,5 an Nathalie Parigger von der Wipf Goldschmiede in Wil/SG.
Der erste Preis für die besten Berufskenntnisse wurde dieses Jahr dreifach vergeben. Er ging an Mila Ünala, Mira Ender (Unix Goldschmiede, Chur) und Nathalie Parigger, die alle die Note 5,8 erzielten. Den zweiten Preis erzielte Viviana Ott mit der Note 5,5.
Der Preis für die beste praktische Arbeit gewannen Viviana Ott und Levi Schürch, beide mit der Note 5,3. Der zweite Preis ging an Mila Ünala und Flurin Caviezel mit der Note 5,2.
Die Gaum-Langemann-Leistungspreise
Die Leistungspreise der Gaum-Langemann-Stiftung sind dieses Jahr zum 18. Mal vergeben worden. Die Stiftungsgründer und Initiatoren des Leistungspreises, die Eheleute Rosi und Kurt Gaum-Langemann, sind im März und September 2022 im Alter von 96 beziehungsweise 97 Jahren verstorben. Sie waren seinerzeit in den USA sehr erfolgreich als Goldschmiede tätig und waren stets der Meinung, dass ihre berufliche Laufbahn ohne die Schweizer Grundausbildung nicht möglich gewesen wäre. In Anerkennung und Dankbarkeit an diese Lehrausbildung haben sie den Preis vor vielen Jahren ins Leben gerufen.